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Krabi

Sobald es in Bangkok regnet, steigt das Verkehrsvolumen magisch an. Bereits während der Nacht begann es monsumtypisch zu regnen und der Stau auf den 2 km zur Skytrain Haltestelle ist lang. Es dauert sage und schreibe 45 Minuten im kleinen Gruppentaxi. Zum Glück fährt die Bahn regelmäßig bis zur Endstation Mo Chit, wo es Shuttle Busse oder Taxis zum kleinen Flughafen Don Mueang Airport gibt. Aufgrund der Eile wird es ein Taxi. Der rast nachdem er das Ticket gesehen hat in nur 15 Min zum Terminal. Thai Lion Air bietet für Leute wie mich einen extra Schalter und die 2kg Übergepäck fallen in der Zeitnot zu meinem Glück unter den Tisch. Der Flug in einer neuen Boeing ist bis auf den letzten Platz ausgebucht. Apropos Platz, die Beinfreiheit ist wohl eher auf asiatische Maße ausgelegt.

Die Unterkunft Zavaba ist sauber und in zweiter Reihe zum Strand. Doch der fehlende Aufenthaltsraummacht jegliche Kommunikation mit anderen Reisenden quasi unmöglich. Folglich ideal für 2-4 Personen als Gruppe, aber denkbar ungeeignet für Alleinreisende.

Derzeit leidet die ganze Westküste – von der Ostküste habe ich noch nichts gehört – unter den Abgasen des brennenden Regenwalds in Malaysia. In europäischen Medien findet diese Katastrophe nicht statt, vermutlich weil es für das Palmöl geschieht, was ja so praktisch im Duschgel ist. Die Folge ist ein nebelartiger Schleier, der die Weitsicht stark beeinträchtigt. Strahlend blauer Himmel ist somit hinfällig. Super schade!

Der Tauchgang mit Scuba addicts auf Krabi ist wie erwartet. Effizient, entspannt, ereignisreich. Die GoPro wird das erste Mal mit Rotlichtfilter eingesetzt; was gleichzeitig das letzte Mal sein wird! Der Rotstich erinnert mehr an die Warnbeleuchtung in einem U Boot im Kampfmodus als an schöne Unterwasserbilder. Leider wird das Seepferdchen und der Zitonenhai damit unbrauchbar – mal sehen was zu Hause mit Final Cut noch geht.  

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Das Korallenriff bei beiden Orten Yawasam und koh se ist bunt und voller Fische. Mehrfach sind weiße Korallen zu sehen, die an die „Great white Wall“ in Fiji erinnern. Leider ist die Sicht mit nur ca. 6m relativ schlecht. Zweimal hätte ich Fon von der Tauchschule fast verloren.


Tauchen ist anstrengend, ich im Urlaub. Ein Nickerchen um 17 Uhr ist daher voll ok.  Abends ziehe ich auf der Suche nach etwas zu essen durch die Gegend und genieße einen leckeren Papayasalat. Ao Nang ist zudem weitläufig und deutlich mehr als nur der etwa 1km lange Küstenboulevard wo ich wohne. Selbst die US Ketten Mc Donald, BK und subway haben es bis hierher geschafft. Das Angebot für eine Kopf, Nacken- und Schultermassage liegt bei 250B für eine Stunde. Wieso also nicht?!
Die Restaurants, Schneider, Massage- und Nagelstudios sind leer. Es ist Nebensaison und das ist offensichtlich. Auch bei den Preisen für die Ausflugsziele. Die Tagestour nach Hong Island kostet normalerweise im Prospekt 1500B, wird derzeit für 600 angepriesen. Laut Reiseführer(n) ist diese Gruppe ein absolutes Muss. Nach einem Ausflug dorthin lässt sich festhalten, dass es sich um einen netten Sandstrand handelt, der eingerahmt von den hier typischen Felsen mitten im Meer liegt. Negativ wirkt sich auch der Andrang der Touristen aus, die selbst zu dieser Zeit den Strand bevölkern und deren Boote unromantisch an einem Plastikpier (!) für jeden sichtbar ankern. Bereits während des Tauchens fiel auf, dass das Meer hier schlicht dreckig ist. Alle paar Meter schwimmt Styropor, Plastik, oder anderer Müll umher und unterstützt nicht unbedingt das Crusoe Gefühl.

Derzeit sind Feiertage in China – Mond abhängig 2x pro Jahr – und das Auge stören nicht nur unzählige Touristen am Strand von Hong, sondern auch die vielen roten Schwimmwesten der Chinesen. Höhepunkt des Tages sind Tauchversuche mit Schwimmweste. Pünktlich gegen 16 Uhr erreichen wir den Hafen von Ao Nang und wenig später wieder die Strandpromenade.
Bewaffnet mit iPad und Buch geht es auf zum Araber. Angehalten von einem Inder entdecke ich die Deutschen vom Strand von Hong im Restaurant des Marktschreiers. Volkswagen Mitarbeiter auf Urlaub aus Peking. Ein gemeinsames Abendessen und ein anschließender Cocktail runden den Tag ab.

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