Die Hauptstadt Manila
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Die Hauptstadt Manila

Die Hauptstadt Manila liegt auf der Hauptinsel Luzon in der Manilabucht. Sie ist eine von 17 Städten und Kommunen, die zusammen die 636 Quadratkilometer große Metro Manila bilden. In der Stadt Manila leben 1,8 Millionen Menschen, in der Metropolregion ca. 19 Millionen. Häufig wird die gesamte Metropolregion als Manila bezeichnet, sowie Los Angeles.

Die Hauptstadt ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes sowie Verkehrsknotenpunkt mit Universitäten, Hochschulen, Theater und Museen.

Anreise

Die Anreise war sehr anstrengend und lange. Der kurze Flug mit Turkish Airlines verging schnell, aber die Verbindung von Istanbul nach Manila zieht sich dann doch sehr in die Länge. Beim Umstieg in Istanbul erleben wir die schiere Grösse des Flughafens. Der Weg von unserem Ankunftsgate aus München bis zum Abfluggate Richtung Manila summiert sich auf 30 Minuten Fußweg.

Vom Flughafen in die Stadt

Bitte zu „metered Taxis“ gehen. Dies sind die gelben Autos. Der Taxameter funktioniert hier garantiert. Alternativ nutzt man die App Grab (asiatische Uber Variante). Kalkuliere besser mit 30 Minutem Wartezeit plus weitere 30-60 Minuten Fahrzeit in die Innenstadt.

Bei der Einreise in die Philippinen verteilt die Crew im Flugzeug ein Formular, dessen Felder so klein gehalten sind, dass man eine Lupe zum Schreiben benötigt. Komplett verrückt wird es dann, als ein elektronisches Einreiseformular gefordert wird. Immerhin stellt der Flughafen kostenloses WLAN bereit. Du klickst Dich durch dieselben Felder wie im analogen Pendant, nur mehr und redudant, um einen QR Code zu erstellen, den der Zoll nicht mal scannt! Der Einfluss der USA ist nicht nur überall in Manila deutlich zu erkennen, sondern schon bei der Einreise zu spüren. Zumindest das Gepäck ist in der Zwischenzeit da.

Die bewegte Geschichte Manilas

Gegründet wurde die Stadt, nachdem man im Jahr 1500 den Krieg gegen das Sultanat Brunei verloren hatte. Ab dann durchlebte die Stadt viele Eroberungen und Besatzungszeiten. Am 8. Mai 1570 erreichten die Spanier Manila. Im Zuge der folgenden Niederlage fielen alle drei Herrscher in die Hände von Martín de Goiti und konvertierten vom muslimischen zu römisch-katholischen Glauben. Sie erhielten ihre Privilegien zurück, wurden ins koloniale Herrschaftssystem integriert und regierten fortan unter spanischer Kontrolle.

1762 trat Spanien auf der Seite Frankreichs gegen Großbritannien in den Siebenjährigen Krieg (1756–1763) ein. Großbritannien unternahm daraufhin die Britische Invasion der Philippinen. Mit dem Friedensvertrag von Paris erhielt Spanien im Mai 1764 Manila zurück. 1898 erklärten die USA Spanien den Krieg und besiegten die veraltete spanische Flotte in der Schlacht in der Bucht von Manila in nur wenigen Stunden. Es folgten Unabhängigkeitsversuche und dessen Niederschlagungen. Als dabei ein philippinischer Soldat, der in Manila eine Brücke in amerikanisch kontrolliertes Territorium überquerte, ums Leben kam, begann der Philippinisch-Amerikanische Krieges. Dies endete für Manila in der amerikanische Kolonialherrschaft, die bis zur japanischen Besetzung Manilas im Zweiten Weltkrieg andauerte.

Die Kaiserlich Japanische Armee begann am 8. Dezember 1941 mit einem Überraschungsangriff auf Manila und mit dessen Besatzung. Unter dem Druck der Übermacht zog sich die amerikanische Armee auf die Halbinsel Bataan und die Insel Corregidor zurück. Die Rückeroberung durch die USA begann im Februar ’42 und sollte bis März 1945 andauern. In 1946 wurde Manila Hauptstadt der unabhängigen Republik Philippinen, doch in der Folge kam es zu Unruhen, Aufständen und Putschversuchen.

Manila Höhepunkte

Der Verkehr ist wirklich schrecklich, man steht ständig im Stau und braucht unglaublich viel Zeit, um von einem Ende zum Anderen zu kommen. Wobei unsere Fahrt von Pasig nach Pasay City (Stadtteile). nur ca. 8km beträgt.

Basílica de San Sebastián

Basílica de San Sebastián

Los gehts an der San Sebastian Kirche. Es ist Sonntag und die hauptsächlich christlichen Philippinen besuchen einen Gottesdienst.

Diese römisch-katholische Kirche in Mintgrün fiel drei Erdbeben zum Opfer. Daher ist die neogotische Basilika von Gustave Eiffel aus Stahl errichtet worden. So ist sie die einzige Kirche Asiens in dieser Bauart.

Danach führt uns der Weg nach Westen zum Park.

Rizal-Park

Nur Teile des Parks sind wegen Bauarbeiten begehbar. Über einen Seiteneingang gelangen wir zu den sonntäglichen Schachspielern. Veteranen lehren hier Kindern und anderen Interessierten die friedliche Kriegsführung des Spiel

Wenig weiter trainieren Männer dem Stockkampf, während eine Mahnwache am jose Rizal Denkmal ihren Dienst tut. Auf der heutigen Parkanlage befanden sich schon seit dem Mittelalter Siedlungen. Der einstige Sumpft ist heute trockengelegt und zum Glück erinnern nur noch ein Denkmal an die Hinrichtungen!

Zum Meer hin geht der Park in einen weiteren Park über, bis schließlich ein Aquarium Interessierten die Wasserwelt näher bringt.

Rizal Park

Unser kurzer Ausflug am die Kaimauer betrübt. Ein dreckiges Hafenbecken, kaum Meerewbewohmer und ein seltsamer Geruch stehen im starken Kontrast zur im Aquarium zelebrierten Umweltschonung.

Fahrradwege

Die Stadt legte in der Pandemie viele Fahrradwege an. Der Grund lag an den strikten Maßnahmen, so dass niemand den ÖPNV nutzen durfte. Die weniger situierten Einwohner ohne Auto wichen nun auf das Zweirad aus, um von A nach B zu kommen. Die Nutzung von Fahrrädern ist nicht empfehlenswert.

Kathedrale von Manila

Wir fallen auf. Doppelt. Einerseits weil im Grunde niemand zu Fuß unterwegs ist und zweitens kein Weißer zu sehen ist. Wir fühlen uns nicht unsicher, aber es ist auffällig. Tatsächlich dauert es bis nach Mittag, bis wir eine Langnase sehen.

Kathedrale von Manila

Auch in der Kathedrale findet Gottesdienst statt. Dank des trüben Wetters sieht die Graue Kirche ziemlich trübe aus. Im Innern hingegen strahlt sie frisch renoviert in Grau – das ist als Kompliment gemeint. Immerhin steht sie sogar auf der Liste der UNESCO‑Weltkulturerbe – und das nicht umsonst. Genauso wie die Basílica de San Sebastián wurde auch die wunderschöne Kathedrale von Manila einige Male durch Umweltkatastrophen oder Kriege beschädigt oder gar zerstört. Dennoch steht sie heute wieder in ihrer vollen Pracht.

Chinatown

Nach dem langem Flug brauchen wir Bewegung und versuchen zu Fuß nach Chinatwon zu kommen. Aus oben beschriebenem Grund leichter gesagt als getan. Letztlich nutzen wir einen Fahrradweg über den Fluss.

Überall wimmelt nur so von Menschen. Viele kleine Läden bieten Textilien und andere Artikel an. Es ist ein großes Gewusel. Unser Ziel ist das Einkaufszentrum Lucky Chinatown – auch weil so dieses Viertel leicht auf der Karte zu finden ist.

Chinatown Manila

Fazit

Es ist Dirks zweites Mal Manila, Annes erstes. Die Stadt ist gefühlt sicherer geworden, aber nicht attraktiver. Der Verkehrsinfarkt ist real, die Luft staubig und die Flüsse dreckig. Mangels Attraktionen reicht ein Tag aus. Ehrlicherweise nicht mal das. Einzig der Ausflug zum Vulkan ist ein Argument hier zu bleiben und nicht sofort auf die Inseln abzuhauen.

Bildergalerie

Taal

Taal ist einer der aktivsten Vulkane der Philippinen und dies trifft leider auch auf unseren Reisezeitpunkt zu. Es herrscht Warnstufe 1 und wenige Tage vor unserer Ankunft spuckte er Gase in großen Mengen aus. Daher kommt ein Besuch für uns nicht in Frage.

Eine Zusammenfassung findest Du auf dem Blog von Tobi haut ab.

Hier nur in Kürze der Höhepunkt: Im Krater des Vulkans befindet sich der Taalsee. In diesem See liegt wiederum eine bewohnte Insel – die Volcano Insel. Ziemlich zentral auf der Volcano Insel gelegen ist wiederum ein Kratersee, auf dem sich eine Insel namens Vulcan Point befindet. Sie ist mit einem Durchmesser von ungefähr 40 Metern die größte Insel ihrer Art.


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