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Im Herzen Istanbul s

Die Vielfalt ist die Magie der Stadt. Traditionelle Kleidung und kurze Miniröcke, regelmäßige Rufe der Muezzin quer durch die Stadt und christliche Kirchen, türkische Folklore und satten House mit ordentlich Bass.

Die Süleman Moschee sowie die Blaue Moschee bestechen durch Ihre Leere. So richtig spürt man das in der erst genannten. Während in christlichen Kirchen die Bänke einen Großteil der Fläche einnehmen, so ist es hier eine riesige Freifläche zum Beten. Die mitunter schnörkellose Architektur ist erfrischend schön und manchmal auch beeindruckend fortschrittlich. Vor allem gemessen am Baujahr. So z.B. die Zisterne als Frischwasserspeicher. Tausende von Liter Wasser lagerten hier unterirdisch zwischen antiken Säulen auf den Verbrauch in der Stadt.

Die vielen Märkte duften nach exotischen Gewürzen, frischem Essen und Leder. Das Gewusel ist herrlich und erinnert sehr an Asien. Die Menschenmassen sind grundsätzlich auffallend – in der Fußgängerzone sieht es aus wie beim Konzert vor dem Stadion.

Irgendwo abgebogen landet man mitunter auch in einem Handwerks Viertel ohne Touristen. Den Riss in der Hose bekam ich für umgerechnet €2 genäht; in einem Hinterhaus im 3. Stock von einem freundlich lachenden Mann in einem fensterlosen Raum voller Jacken und Hosen.

Das Nachtleben muss ein anderes Mal dran glauben. Jedoch kann man erahnen, dass hier richtig die Post abgeht und einige Anwohner sicher mehr leiden als Freising wegen der 3. Startbahn.

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