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Khao Lak, Thailand

Nach der totalen Ruhe an der Ostseite in Koh Yao Yai ist wieder Gegensatz gefragt: Sonnenuntergang.

Die Fahrt bis nach Thalang im Taxi vom Pier dauert nicht lange. Das verständnislose Gesicht des Fahrers nach dem Wunsch an einer öffentlichen Bushaltestelle heraus gelassen zu werden ist unbezahlbar. Er setzt alles daran, die Fahrt nach Khao Lak selber zu erledigen. Was letztlich im Download der thailändischen Uber / mytaxi App “Grab Taxi” gipfelt, für die er einen 250b Gutschein einsetzt um quasi ohne Aufpreis bis in den Norden fahren zu können. Über seinen 3G Hotspot landet die App schnell auf dem iPad, doch ohne sim Karte keine Registrierung durch die SMs Verifizierung.
So bleibt es bei der Premiere des öffentlichen Nahverkehrs. An der Haltestelle ist die Verwunderung wegen der Langnase ebenso groß wie beim Taxifahrer. Der Preis von 100b ist quasi Eintrittsgeld für eine lustige Busreise entlang der Andemannensee. Letztlich spektakulär ist nur der Ausstieg, der mehr einem Rauswurf gleicht. Zeit ist Geld, auch in Thailand.

Das gebuchte Hotel Ocean breeze Resort ist der Kracher. Für €16/ Nacht (statt irgendwas jenseits von €90) habe ich ein tolles Doppelzimmer in einer piekfeinen Anlage mit Pool, offenem Frühstücksraum am Meer und Liegestühlen inkl Handtuchservice. Neben tollen Sonnenuntergängen, lässt es sich hier herrlich noch mehr runterkommen und Bücher (Mehrzahl!) lesen. Insgesamt drei Nächte in einem tollen Bett mit TV und Klimaanlage sollten es werden.


Die günstigen Preise im Hotel haben gleichzeitig aber auch den Nachteil, das sonst alles mehr oder weniger läuft. Zum Einen Kao Sok, der schöne Nationalpark wird kaum durch Tourenangebote erschlossen. Die nächste 2-3 Tagestour findet erst nach der Abreise wieder statt und hektische Tagestouren bieten nur Ausschnitte an. Das Tauchrevier der Similan Inseln eröffnet erst am 15.10. und die Liveaboards starten im November mit den regelmäßigen Touren. Die angebotene 4 Nächte Fahrt ist mir dann doch zu lange und zu teuer; trotz Rabatt! Daher bleibt es beim Ausspannen und einer Tagestour entlang der nördlichen Strände von Khao Lak mit dem Roller.
Mang Thong, an dem das Hotel liegt, ist ein relativ breiter Sandstrand mit einem niedlichen Leuchtturm und kleinen Felsen. Je nördlicher man fährt, desto exklusiver sind die Anlagen. Pakweep liegt jenseits der kleinen Spitze und bietet den wohl verträumtesten Strandabschnitt. Allerdings sind die Anlagen hier auch eher am oberen Ende der Preisskala und das Publikum zumindest am Strand im Rentenalter. Der Strand auf Höhe von Khuk Kak ist grobkörniger und gelblicher als bei Pakweep, dennoch liegen auch hier zahlreiche teuer aussehende Anlagen. Alles in allem ist Khao Lak deutlich ruhiger als Phuket oder Phi Phi, jedoch nicht so abgeschieden wie Koh Yao Yai. Doch zum Entspannen und gepflegtem Nichtstun allerdings mehr als geeignet.

Auf der Rollertour passiere ich eine Prozession zum Vegetarierfest. Die Informationen hierzu reichen von religiösen Hintergründen der chinesischen Bevölkerungsgruppe bis zu einer Sage, dass einst viele Menschen an einer rätselhaften Krankheit starben und nur die Vegetarier damals überlebten. Dabei tanzen einige der Männer wie in Trance zu Trommelwirbeln und Feuerwerkskörpern durch die Gassen, während Frauen nonnengleich betend zu den Anwohnern und deren Altare laufen, um sie zu segnen. Dabei ist Weiß die gewählte Farbe für die Kleidung.


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