Der Sehnsuchtsort Bali
Bali, die „Insel der Götter“, ist ein tropisches Paradies im Herzen Indonesiens und ein beliebtes Reiseziel. Diese vielfältige Insel lockt mit atemberaubenden Stränden, üppigen Reisterrassen, einer reichen Kultur und einer pulsierenden Atmosphäre. Besucher können die spirituellen Tempel erkunden, traditionelle Tänze und Kunsthandwerke erleben, die köstliche balinesische Küche probieren oder einfach nur die entspannte Stimmung und die natürliche Schönheit der Insel genießen. Bali bietet für jeden etwas: von endlosen Wassersportmöglichkeiten über Yoga-Retreats bis hin zu luxuriösen Spa-Erlebnissen.
Anreise von Nusa Lembongan nach Ubud auf Bali
Der Transport von Nusa Lembongan erfolgt erst mit dem Boot und anschließend mit dem Bus nach Ubud. Für die Sehenswürdigkeiten im Landesinnere ist das der zentrale Anlaufpunkt.
Um ehrlich zu sein, ich bin noch nie so ahnungslos irgendwo angekommen. Da wir den Reiseführer vor Wochen angelesen hatten und wieder an Philipp zurück gegeben hatten, schwimme ich mit Ortsnamen, Höhepunkten und jeglichen Infos zu Bali. Denpasar als Flughafen ist mir geläufig, doch Transport und weiteres einfach nicht. Ein komisches Gefühl sich auf andere verlassen zu müssen. Doch wir sind in guten Händen und lesen fleißig für den Rest der Reise.
Ubud und Umgebung
Willkommen in Ubud, dem kulturellen Zentrum und dem Herzen von Bali. Diese charmante Stadt, umgeben von üppigen Reisfeldern und üppiger tropischer Vegetation, bietet eine unvergleichliche Mischung aus traditioneller balinesischer Kultur, Kunsthandwerk, köstlicher Küche und atemberaubender Natur.
Pura Gunug Kawi
Mit einem Fahrer wickeln wir die Tempel in der Umgebung ab. Dafür sind 400′ (tausend) fällig – Handeln ist hier auch nötig. Der erste Halt ist „Pura Gunug Kawi“ nördlich von Ubud. Die Anlage liegt in einer Schlucht nahe eines kleinen Flusses und ist in einem schlechten Zustand. Sehenswert sind die riesigen in den Fels getriebenen Grabsteine. Zu beachten ist, dass sowohl der Mann, als auch die Frau einen Sarong tragen muss. Vor den Tempeln haben sich Händler angesiedelt, die diese verkaufen. Handeln ist hier Pflicht und mehr als 30′ Rp zu teuer. In Pura Gunung Kawi kann man sich sogar einen Sarong leihen.
Besakih
Die größte und zugleich wichtigste Anlage ist „Besakih“ am gleichnamigen Ort. Die Bauten sind gut erhalten und wunderschön in den Hang gebaut. Bis zu 11 Dächer sind auf einen Turm gestapelt, was den Grad der Wichtigkeit repräsentiert. Leider ist es hier sehr touristisch, was vielmehr auf die Abzocke bezogen sein soll. Zuerst wird vorne von einem Mann in Uniform Eintritt verlangt. Um den Parkplatz befinden sich Buden, die alles möglich anbieten. Die Preise sind astronomisch und Feilschen einfach Pflicht. Die Balinesen sind hier einfach ziemlich versaut – wirtschaftlich. An der Strasse sitzen dann ein paar Jungs in einer Hütte, haben sich ein Schild mit Touri Information gemalt und verlangen nochmal Geld für einen Führer. Denn ohne diesen darf der Tempel nicht betreten werden. Man solle doch 500′ spenden. Für 40′ latscht ein gut englisch sprechender knarziger Alter mit uns durch die Gegend und wir staunen nicht schlecht, als wir deutsch und französischsprachige Führer auf dem Weg treffen. Die Tempelanlage ist absolut sehenswert und zeigt balinesische Kultur, sowohl als auch Hinweise auf den Hindu Glauben.
In Ujung soll noch ein Tempel sein. Die Fahrt führt durch eine Stichstraße ans Meer und malerisch vor dem Wasser liegen die Bauten in Süßwasserseen. Alles von Hand angelegt und wirklich schön anzusehen. Dieser Ort ist von Touristen weitestgehend verschont und so ist ein Foto ohne Rucksäcke möglich.
Goa Lawah Wassertempel
Am „Goa Lawah Wassertempel“ haben wir Glück, denn parallel zu Christi Himmelfahrt ist hier auch eine Zeremonie. Selbstverständlich gibt es da keinen Zusammenhang, schon alleine die Andacht verläuft total anders. Die Familie bringt dem Gott ein Geschenk mit – meine Interpretation – und die Frauen tragen dies auf dem Kopf. Es handelt sich dabei meist um Speisen. Interessanterweise bringen alle wieder die Gaben mit aus dem Tempel, woraus folglich lediglich eine Segnung passiert. Der Trubel um den Tempel ist groß, kommen die Balinesen mit Mopeds, Autos und Fahrrädern an.
Das Städtchen Ubud
In Ubud selber gibt es den Affenwald und Reisterassen. Beides auf seine Art sehenswert. Die Makaken sind einfach niedlich und ziemlich zutraulich. Mitunter wird man von Ihnen beklettert und verliert ein Papierstück, weil s der Affe aus der Hosentasche zieht. Als Vorsichtsmaßnahme sollte Geld verschlossen werden. Die possierlichen Tiere ähneln uns Menschen sehr und von Babies bis alten graubärtigen Exemplaren ist alles dabei. Der Wald liegt in einer Art Schlucht, die Wege sind weitläufig und Füttern ist erlaubt.
Während der Affenwald ein wenig Eintritt kostet (10′), ist die Besichtigung der Reisterassen frei. Der Anbau ist so aufwendig, langwierig und anstrengend, da weiß man plötzlich das Nahrungsmittel zu schätzen !
Wer eine Stunde Zeit hat, sollte unbedingt in den „Nur Salon“ gehen und die traditionelle Massage für 180′ Rp buchen. Herrlich, wenn s hier und da auch mal zwickt. Oh, und mit Sonnenbrand nicht machen, denn das Peeling kribbelt ein wenig. Danach ist eine Stärkung willkommen. Die Restaurants Ibu Rai, Café Wayan und Café Luna sind zu empfehlen. Letzteres vor allem für den Nachtisch. Der Schoko Kuchen muß eine Sünde sein, weil er so gut schmeckt.
Im Hotel Gayatri haben wir uns für drei Nächte einquartiert und für 250’/ Nacht ein sauberes Zimmer, inkl. Frühstück und einen goilen Pool gezahlt – ich sag nur „Arschbombe“. WLAN gibt s auch gratis – mal was anderes nach der Zahlerei in Neuseeland – doch die Kapriolen des € sieht man so umso genauer.
Bildergalerie
Die Tourihochburg auf Bali: Kuta
Die letzten Tage auf Bali verbringen wir in Kuta. Dieser Touristenort ist wirklich eine Umstellung von der Ruhe auf den Gilis. Hard Rock Cafe und Hotel, Starbucks, McDo etc. Alles ziemlich aufgeregt. Der Strand indes ist wirklich schön, wenn man von den Liegen und ca 10000 Touristen absieht. Mehrere Hotels waren ausgebucht, doch im Hotel Lusa buchten wir für 185′ den letzten Bungalow. Die Anlage liegt zentral, nahe am Strand und der Pool ist wirklich nett – Loose spricht von einem kleinen Pool? Eine klare Empfehlung ist das Restaurant Chasers in der gleichen Strasse. Italienisches Essen wie zu Hause. Pizza, Nudeln und Salate.
Uluwatu am südwestlichen Zipfel ist ein Surferparadies. Man klettert eine steile Treppe hinunter und findet sich in einer Art Höhle wieder. Auf den Felsen sind Aussichtspunkte für die Fotografen errichtet. Der Platz ist eher was für Fortgeschrittene. Nusa Dusa auf der anderen Seite der Halbinsel ist ein Touri Ort, hauptsächlich für Japaner. Ein ganzes Areal als Anlage, mit eigenen Straßen, die zu den einzelnen Hotels führen. Schrecklich. Furchtbar. Die leben in einer Käseglocke und sehen nur den Flughafen und Ihr Hotel.
Mittags am 55. Tag beginnt unser Horrorflug von Denpasar über Bangkok nach Brisbane. Anschließend noch mit Virgin Blue nach Cairns. Der erste Eindruck von Australien wird gleich getrübt, denn der Flughafen von Brisbane ist unorganisiert. Geldautomaten sind kaum zu finden und der Verkehr zwischen den Terminals kostet Geld! Kofferwagen sind nicht verfügbar an der Station. Ohne Worte. Es ist mittlerweile Tag 56 und wir bedient.