València. Perle am Mittelmeer
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València. Perle am Mittelmeer

Viele haben die drittgrößte Stadt Spaniens nicht auf der Uhr. Wenn überhaupt kennen die meisten nur die Architektur aus der Stadt der Künste im Grüngürtel. Doch wir nennen València die Perle am Mittelmeer.

Mit ca 800.000 Einwohnern ist sie deutlich kleiner als das weiter im Norden gelegene Barcelona und kein vergleich zur 320km entfernten Hauptstadt Madrid mit über 5 Mio. Jedoch vermischen sich hier mildes, mediterranes Klima mit internationalem Flair inmitten einer historischen und herrlich gut erhaltenen Innenstadt.

Anreise

Aufgrund von Corona klappte erst der vierte Anlauf. Ganze dreimal mussten wir die Reise aus unterschiedlichen Gründen verschieben. Das Warten hat sich aber in jedem Fall gelohnt. Ausgestattet mit einem Mietwagen erkunden wir die nähere Umgebung und dank Turnschuhen zu Fuß die Stadt.

Vom Flughafen in die Stadt

Der Flughafen VLC ist über die Linien L3 und L5 mit der Innenstadt verbunden. Mit der Valencia Tourist Card ist der öffentliche Nahverkehr sowie die Eintrittspreise für 20 Sehenswürdigkeiten inkludiert. Alternativ kannst Du natürlich ein Taxi nehmen oder wie wir einen Mietwagen buchen.

In der Stadt

Wie praktisch in jeder Stadt zirkulieren die roten Dachdeckerbusse auf verschiedenen Routen durch die Millionenmetropole. Die Tagestickets starten bei 22€. Alternativ kannst Du natürlich Bus und Bahn nutzen.

Unser Hotel Albufera liegt in einem Industriepark etwas außerhalb der Stadt. Trotz der Pandemie war innerhalb der Stadtgrenzen keine preiswerte Unterkunft für dieses Wochenende zu finden. Die Begründung hierfür entdecken wir schließlich erst, als wir vor Ort sind. Am 09. Oktober gedenken die Einwohner der Region feierlich den offiziellen Einzugs von Jakob I. in Valencia im Jahr 1238, der das Ende der muselmanischen Herrschaft bedeutete.

Sehenswürdigkeiten

Um es kurz zu machen: Die Stadt ist wunderschön. Ich wurde im Grunde durch Kollegen an der Arbeit auf sie aufmerksam. Die planten nämlich dort eine Büroeröffnung und stellten vorab der Geschäftsführung die Region und die Stadt vor.

Valencia ist internationaler als man denkt, wobei man mit Englisch nicht wirklich weiterkommt. Es ist erschreckend wie wenig junge Menschen der Weltsprache mächtig sind. Doch hier und da kommt man auch ohne Google translate voran und einige Restaurants haben internationale Speisekarten – meist natürlich an den Touristen-Hotspots.

Die Innenstadt prahlt geradezu mit seinen alten, unglaublich gut erhaltenen Bauten. Vor allem rund um das Rathaus glaubt man manchmal seinen Augen nicht zu trauen. Doch auch weiter weg vom Zentrum bleibt die Stadt sauber und sehr hübsch. Wir haben uns für die Fortbewegung zu Fuß entschieden, aber natürlich kann man sich diese e-Roller oder auch Fahrräder mieten.

Uns hat natürlich der grüne Gürtel mit samt des Parks der Kunst gefallen, die Innenstadtarchitektur, die vielen Brunnen und vor allem der Stadtstrand. Bei unserer Tour zum Aquarium entlang der Formel 1 Strecke am Hafen gelangt man unweigerlich zum Stadtstrand. Da wurden Erinnerungen an Venice Beach, CA wach. Was für eine Promenade, was für ein breiter Strand. Hier zu leben muss ein Traum sein!

Restaurants & Bars

In der Stadt selber wollten wir Tapas essen, vor allem Pflaumen im Speckmantel (ich). Blöd, ich weiß, aber gefunden haben wir das nicht. Also entweder veräppeln uns die deutschen Spanier, oder in Valencia sind Tapas einfach anders.

Das Tropical en Pinedo am Strand südlich der Flussmündung ist eine klare Empfehlung. Dort finden sich übrigens noch weitere sehr edle Restaurants direkt am Strand. Wenn man nicht allzu sehr nach Norden in den Containerhafen blickt, ist die Aussicht direkt am Meer sehr schön.

Hier im La Ferrera haben wir leider keinen Platz bekommen, doch alles was man sehen konnte war beeindruckend. Was für ein tolles Ambiente. Das probieren wir in jedem Fall beim nächsten Mal wieder aus.

Ausflüge

Den Mietwagen nutzten wir zum Erkunden der Umgebung von València. Nach Süden hin erstrecken sich lange Sandstrände wie z.B. Playa del Saler. Je weiter man sich gefühlt von der Stadt entfernte, desto touristischer wurde es.

Unsere Ausflüge nach Cullera und Gandia sorgten für Ernüchterung. Die Küste ist dort größtenteils durch Hotelhochburgen zugestellt und die Städte wirkten im Oktober wie ausgestorben. Vermutlich ist hier über die Sommermonate richtig was los, doch in der Nebensaison sah es in beiden Städten sehr triste aus.

Bildergalerie


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