Trendsportart Wingfoiling – Gardasee
Der Gardasee ist der größte See Italiens, benannt nach der Gemeinde Garda am Ostufer. Er gilt als Wassersport Dorado und vielen fahren wie wir zum Wingfoiling an den Gardasee.
Der Gardasee wurde in der vergangenen Eiszeit durch einen Seitenast des Etschgletschers geformt und liegt zwischen den Alpen im Norden und der Po-Ebene im Süden. Das nördliche Ufer des Sees ist von Zweitausendern der Gardaseeberge wie dem Monte Baldo umsäumt; das südliche Ufer liegt bereits in der norditalienischen Tiefebene.
Anreise zum Gardasee
Von München ist es zum Gardasee mit dem Auto nicht weit. Je nach Verkehr schafft man es in 4 oder eben auch mal 7 Stunden. Während die Brennerautobahn alternativlos ist, so muss das “Pickerl” für die österreichische Autobahn nicht unbedingt gelöst werden – von München kann man auch über Garmisch-Mittenwald fahren und zum Brenner bei Innsbruck-Süd auffahren.
Windsurfmekka dank einzigartiger Geografie
Der Gardasee, insbesondere sein nördlicher Bereich, gilt als eines der Top-Ressorts für Windsuring und Wingfoiling. Das absolute Surfsport-Mekka ist Torbole, weitere beliebte Surfspots finden sich in Riva del Garda, Malcesine und Gargnano.
Die zuverlässigen Winde machen den Gardasee zu einem der besten Surfspots Europas. Das Geheimnis des Windmotors beruht auf seiner Lage zwischen der nördlichen Po-Ebene und den Südalpen, auf seiner Nord-Süd-Orientierung sowie einem Kanalisierungseffekt. In Torbole ist die so genannte „Düse“ am stärksten, weil der See am schmalsten und die Berge am steilsten sind. Morgens bläst der Vento aus dem Norden und nachmittags die Ora von Süden.
Wingfoiling Saisonauftakt oder -schluß
Im Frühjahr und Herbst ist der Gardasee beliebtes Ausflugsziel. Die Strände und Campingplätze sind in der Regel noch nicht so voll – Achtung bei verlängerten Feiertagswochenenden!
Der Herbst bietet einen großen Vorteil: Das Seewasser ist von den Sommermonaten noch warm, was im Frühjahr nicht der Fall ist. In jedem Fall trägt man besser einen 4-5mm Neo, im Frühjahr auch Schuhe beim Wingfoiling. Ansonsten ist der See für Anfänger geeignet aber dank des gefächerten Windes nicht einfach zu fahren. Die Windrichtung ändert sich auf der Mitte Sees leicht und es ist tückisch, um den Einstieg bei der Rückfahrt nicht zu verpassen.
Während sind im Norden bei Torbole die Windsurfer austoben, ist es hier weiter südlich ein wenig ruhiger. Sowohl der Wind als auch vor allem der Betrieb auf dem Wasser sind angenehmer als im Norden.
Ausflugsziel Malcesine
Na ich will ehrlich sein, in der Regel beschränkt sich das auf “dolce vita”, also gut Essen oder entspannen. Bei den Paraglidern auf der Halbinsel gibt es eine kleine Bar mit tollem Blick auf den See.
Das malerische Städtchen wird von einer mächtigen Burg dominiert. Diese thront über dem mittelalterlichen Ortskern mit kleinen Plätzen, überwölbten Durchgängen und holprigen Pflasterwegen, die fast alle zum alten Hafen führen. Hier findet man auch leckere Restaurants für typische italienische Küche.
Südlich davon beginnt die schöne Uferpromenade, entlang der man bis zur üppig bewachsenen Halbinsel Val di Sogno spazieren kann – vorbei an mehreren schönen Badestellen. Nördlich des Ortes gibt es einen Strand, den sich die Badegäste allerdings mit Surfern und Seglern teilen.
Von Malcesine fährt eine Seilbahn zum 1760 Meter hoch gelegenen Tratto Spino, einem Gipfel des Monte Baldos. Hier oben bietet sich einem ein sagenhafter Blick auf den in Bergketten eingebetteten See. Die Bergstation ist idealer Ausgangspunkt für Wanderungen oder Mountainbike-Touren in dem riesigen Bergmassiv.
Ausflugsziel Sirmione
Ein breiter Wassergraben trennt Sirmiones verkehrsberuhigte Altstadt vom Festland, das hier schmal und lang vier Kilometer in den Gardasee ragt und macht das viel besuchte Städtchen im wahrsten Sinne des Wortes zum i-Tüpfelchen des südlichen Seeufers.
Neben der einzigen Brücke thront eine wunderschöne Wasserburg und die romantisch verwinkelte, bunte Altstadt macht Italienträume wahr. Nördlich davon lädt die parkartige Inselspitze zu einem idyllischen Spaziergang mit bezauberndem Seeblick ein.
Am Ende der Zypressen- und Olivenhaine liegen die „Grotten des Catull“ – die Ruinen einer der größten römischen Villen Italiens. Hier an der Inselspitze ist das Ufer von einem breiten Ring aus Kalksteinplatten umgeben und man findet einige sehr schöne Badestellen.
Bildergalerie
Videos
Übernachtung
In der Regel sind all unsere (Surfer-)Freunde mit den Campern unterwegs. Die Rundreise auf Sardinien war eine Ausnahme, hierfür hatten wir uns einen extra gemietet.
Die beliebtesten Stellplätze von uns sind die Campingplätze am Ostufer in der Nähe von Malcesine. Camping Claudia oder Tonini. Diese bieten auch Ferienwohnungen an, alternativ gibt es zahlreiche Unterkünfte in der Nähe.
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