Aitutaki Cook Islands Die schönsten Strände der Welt
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Aitutaki, Inseltraum der Cook Islands

Das Atoll Aitutaki besticht durch seine atemberaubende Lagune mit kristallklarem Wasser, perfekt für Wassersportarten wie Schnorcheln und Kajakfahren. Der dortige entspannte Lebensstil wird durch ungestörte Sonnenuntergänge untermalt und macht Aitutaki zu einem wahren Juwel der Südsee. Das Atoll liegt etwa 260 km nördlich von deren Hauptinsel Rarotonga; die nächstgelegene Nachbarinsel ist das etwa 90 km entfernte unbewohnte Atoll Manuae im Südosten.

Anreise

Die kleine Turboprop wartet bereits am Flugfeld in Rarotonga und hebt bebend in den lauen Abendhimmel ab. Am Horizont türmen sich Wolkenberge und zeugen von einem Gewitter. Die beiden Piloten umfliegen das gröbste und landen sicher 45min später in Aitutaki.

Steve vom Ranguini Retreat holt uns am Flughafen ab. Die Hütte liegt direkt an der Lagune, soweit man das in der stockfinsteren Nacht erkennen kann. Wir beide sind ziemlich geschafft und gehen gleich ins Bett. Für einen Schreck sorgt kurz vor der Nachtruhe ein kleiner Besucher – obwohl für eine Kakerlake ist es ein prächtiges Exemplar. Als Sabine mir aus der Küche kreischend entgegen rennt, denke ich eher an eine Tarantel o.ä.

Der wohl schönste Strand der Welt (leider bei Sturm)

Der sechste Tag beginnt nachts mit einem heftigen Sturm. Aufgeweckt durch ein lautes Pfeiffen lauschen wir den Naturkräften. Das alles klingt nach einem Wirbelsturm, ist wohl aber eher nur ein normaler Windstoß im Pazifik. Die Schlafenszeiten haben sich hier eher dem Tag/ Nachtrythmus angepasst. Dafür bin ich konsequent auch um 7 Uhr ausgeschlafen.
Morgens müssen wir erstmal den Kühlschrank füllen. Die diversen Läden in der Stadt auf der anderen Seite der Insel bieten das Nötigste. Milch, Brot, Käse, Wasser, Coke, Wein etc. Allerdings kostet der Einkauf ohne Luxusartikel ein Vermögen. Schätzungsweise Frühstück und Abendessen für drei Tage und eine Mittagsmahlzeit kosten NZ$ 150. Nach dem Wirbelsturm im Februar hat man Baumaterial aus Neuseeland geliefert und die Lebensmittel vergessen. Die Marktwirtschaft reagiert mit Inflation. Auf der Heimfahrt kommt dann auch die Sonne heraus und die Lagune glitzert smarragdgrün. Ziel des heutigen Tages: nichts weiter. Lesen, entspannen, schwimmen usw.

Strand und grünes Wasser

Den Nachmittag verbringen wir auf einer Sandzunge in der Lagune. Dorthin rudern wir mit einem Böotchen. Die Lagune schimmert grün, das Meer draußen blau und am Himmel stapeln sich die Wolken. Alles in allem wunderschön, wenn nur der Rückweg nicht gegen die Strömung wäre. Natürlich laufen wir auch noch auf einer Sandbank auf 🙂 Alles halb so wild.
Vor dem Abendessen noch ein Schwätzchen mit Steve, der sich als alter Weltenbummler entpuppt. 15 Jahre seines Lebens auf Reisen und nur arbeiten, um die nächste Etappe zu finanzieren. Seine Enkel planschen derweil im Pool. Ein anderes Lebensmodell – nicht richtig, sicherlich auch nicht falsch. Nur ehrlich gesagt hat er vielleicht keinen 5er BMW, 3 Zimmer Wohnung und 10 Boss Anzüge, doch die Welt hat er gesehen. Da wir alle nur einmal hier sind, gilt es sich vielleicht vom Konsummammon ein wenig frei zu schwimmen.
So, die Spaghetti warten köchelnd auf 2 Elektroherdplatten. Mahlzeit. Wir raffen uns nochmal auf und gehen ins Nachbarressort. Dort ist Musik und Tanz, was bedeutet, dass ein Insulaner auf einer E-Orgel alte „smash Hits“ von Elvis & Co spielt und die Gäste samt Einwohner dazu schunkeln. Der aufkommende Regen verheißt allerdings nichts gutes für morgen.

Lagunentour fällt ins Wasser

Für den Tag Nr. 7 haben wir die Lagunentour gebucht. Die ganze Nacht hat es gestürmt und geregnet und das tut es jetzt um 07:30 Uhr leider immer noch. Das Internet ist ausgefallen, was wohl am Regen liegt. Der Cafe Betreiber meint, das wir glücklich sein können, denn das Telefon funktioniert noch. Als ich nach meinem morgendlichen Ausflug zurückkomme, steht Steve bei uns auf der Veranda und erzählt mal wieder. Zum Einen verstehe ich die Leute so schlecht und zum Anderen haben wir Kohldampf.
Die Zubereitung des Essen ist lustig, mit 2 kleinen Herdplatten und begrenztem Geschirr/ Pfannen etc; aber es geht irgendwie und die wenige Abwechslung hat ja bald auch ein Ende. In NZ wird s wohl auch Wurst und Gemüse geben, vor allem zu Preisen die nicht auf dem Niveau vom Feinkost Käfer sind. Die Runde in der Lagune ist auf morgen verschoben.

Gegen Mittag wird das Wetter besser und mit dem Roller erkunden wir die Insel. Es ist ziemlich windig und die neuen Jacken ( eigentlich für NZ) kommen zum Einsatz. Der Wind der letzten 24 Std hat Kokosnüsse, Palmenwedel und Gestrüpp auf der Insel und der Strasse verteilt. Einzelne Teile scheinen sich zu bewegen; und in der Tat laufen riesige Krabben über die Strasse. Darauf aufmerksam gemacht, entdecken wir ganze Kolonien in den Sümpfen entlang der Strasse. Die ducken sich aber sofort weg, wenn man den Foto zückt. Blitzlicht scheues Gesindel 😉
Die Insulaner entlang der Wegstrecke sind sowas vom freundlich. Immerzu wird gelacht und die Hand zum Gruss gehoben. Man kommt sich nach 3km Scooter fahren schon als Gemeindemitglied vor. Die Dunkelheit bricht an und wir machen uns schnell nach Hause. Es gibt wieder Spaghetti.

Es ist der 06.05.10 und der 8. Tag. Und es regnet immer noch. Die Lagune sehen wir ein klein wenig, als wir uns mit einem Kajak selber auf dem Weg machen. Einmal um die Landzunge des Aitutaki Resort& Spa herum. Dieses Luxusresort liegt nämlich gegenüber. In der Nähe des Riff wird es richtig gut, leider tröpfelt es unentwegt.
Die Korallen sind weitgehend in Takt, das Wasser seicht und die Sicht nach unten grandios. Hinter der Landzunge vorne am Riff ragen unzählige groteske schwarze Felsen aus dem Wasser. Surreal. Trotz Regen mache ich ein paar Bilder von der Brandung. Wir haben uns mit dem Kajak auf ca 10m ans Riff herangewagt. Die Brecher sind riesig und die Riffkante nur selten auszumachen. Danach paddeln wir gemächlich in den Kanal zwischen den beiden Ressorts und werden mit bunten Fischen und blauen Seesternen belohnt. Hier die klare Empfehlung das Kajak direkt dorthin zu steuern. Also wenn man auf die Landzunge blickt, links lang. Kurz nach dem „Fährbetrieb“ des Luxusresorts den Blick stets ins Wasser richten.

Den Nachmittag regnet es ununterbrochen. Leider war das Paradies nur einen Tag perfekt, empfehlenswert ist es allemal.

Flughafenabfertigung wie früher – ohne Sicherheitsgedöns

Paradiesisch auch die Abfertigung am Flughafen. 25 min vor Abflug da sein, das Ticket ist handgeschrieben und ähnelt einem Fährticket in Thailand. Am Besten jedoch, keine Sicherheitsmaßnahmen. Keine. Der Flieger landet, die Passagiere steigen aus und laufen durch ein Viehgitter vom Flugplatz. Anschließend nehmen wir denselben Weg.
Gerade hat der Pilot mit einem Passagier den Platz getauscht. Jaja, das glaubt mir wieder keiner. Guckt bei Sabine in den Blog, die schreibt das bestimmt auch. ( der co Pilot ist noch vorne, sonst würde ich sicher nicht bloggen)

Bilder


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