Die Chocolate Hills von Bohol
Bohol ist eine Insel unmittelbar neben Cebu mit einer Fläche von 3.864 km². Sie befindet sich im Zentrum der Inselgruppe Visayas. Die Insel ist durchweg hügelig und mit Kalkstein bedeckt. Das gesamte Innere ist ein großes Plateau. Sandstrände gibt es nur wenige, die Küste ist von Klippen und schroffen Abhängen gezeichnet, die sich nur bedingt zum Baden eignen. Die berühmteste Sehenswürdigkeit sind die Chocolate Hills von Bohol.
Panglao ist durch zwei Brücken mit der Stadt Tagbilaran verbunden und ist eine touristisch beliebte Insel, die viele Hotelanlagen und Strände besitzt. Alona Beach ist der bekannteste Strand der Insel, aber auch Danao Beach, Dumaluan Beach und andere Strände erfreuen sich wachsender Beliebtheit.
Anreise
Von Cebu nehmen wir den Walhai-Schlepper Fährbetrieb zwischen den Inseln. Dem Walhai Tourismus sei Dank fährt 1x täglich ein Schiff hin und her.
Fahrplan der Fähre
Die Fahrzeiten ändern sich spontan und die Webseite wird nicht aktualisiert. Wir empfehlen durch die Unterkunft buchen zu lassen – die telefonieren und erhalten so die korrekte Zeit.
Am Fährhafen teilen wir uns einen Minivan zur Unterkunft und kommen mit den anderen – alles Deutsche – ins Gespräch. Wie der Zufall es will arbeitet Daniel bei MaibornWolff, meinem Ex-Arbeitgeber. Die Welt ist wirklich ein Dorf.
Übrigens kannst Du die kleine vorgelagerte Insel Panglao auch per Flugzeug erreichen. Ich weiß von Flügen mit AirAsia, kenne aber nicht das Streckennetz.
Ausflugsziele auf Panglao und Bohol
Restaurant Empfehlungen
Durch Zufall trafen wir Christian und Julie von Plates & Places am Strand. Die beiden sind auf 12 monatiger kulinarischer Weltreise und somit stolperten wir über diese Gaumenfreuden:
- Herzhaftes, europäisches Frühstück gibt es im Overgrown Café. Die Sandwiches sind ein Muss und der Macha ist ein Genuss.
- Das südafrikanische Restaurant Lekker Garden bietet traditionelle philippinische, sowie auch internationale Küche. Die Lage ist etwas seltsam – direkt beim Flughafen – doch das tut der Qualität keinen Abbruch
- Wer gerne mit dem Feuer spielt ist hier richtig: The Flamimg Grill & Bar. Flambierte Steaks, Shrimps oder Marlin sind nur einige Beispiele für kulinarische Spiele mit dem Feuer.
Hinagdanan Höhle auf Panglao
Es handelt sich um eine kleine Tropfsteinhöhle an der Nordküste der Insel. Bei strahlendem Sonnenschein leuchtet das Wasser sehr grün durch die Einstrahlung mehrerer Löcher. Für einen Zusatzbetrag kannst Du auch baden gehen.
Die Höhle misst vermutlich 20×20 Meter und ist wenig spektakulär. Auf dem schmalen Weg drängeln sich die Besucher entlang. Der Anblick von Schwimmwesten in Kombination mit einer Art Bademeister und Schwimm-Ticket-Kontroletti ruinieren letztlich den Rest von Begeisterung.
Camugao Falls auf Bohol
Nach den grandiosen Wasserfällen Kawasan und Tumalog auf Cebu möchten wir mehr. Die Fahrt von unserem Hotel auf Panglao zu den Camugao Falls dauert fast eine Stunde mit dem Roller, doch die Fahrt lohnt sich. Selbstverständlich bieten Filipinos hier eine Führung gegen Gebühr an. Das nun aber auch noch eine Parkgebühr erhoben wird ist dreist.
Der Weg zum Wasserfall führt uns an Reisfeldern vorbei und eine abenteuerliche Bambus-Treppenkomstruktion hinab. Doch den Wasserfall und Pool haben wir tatsächlich ganz für uns alleine. Das ist das erste Mal auf den Philippinen!
Tourempfehlung
Bei guter Planung kann man Chocolate Hills, Camugao Falls, den Man made Forest und die Tasier Aufzuchtstation in einem Rutsch erledigen!
Chocolate Hills von Bohol
Die mitunter weltberühmten Toffifee Hügel mitten auf der Insel Bohol stehen vermutlich bei jedem Reisenden auf der Liste. Erneut ist die Anreise aus Panglao etwa 1 Stunde lang.
Drohnenflüge eingeschränkt
Im Besucherpark ist die Nutzung von Drohnen nur bis 08:00 Uhr gestattet. Bitte dies bei der Planung berücksichtigen!
Das Besucherzentrum der Chocolate Hills von Bohol kassiert 100 Pesos pro Person. Darin inkludiert die Busfahrt hinauf zum Hügel. Die 240 Stufen zur Aussichtsplattform müssen die Touristen dann aber (noch) alleine bewältigen. Wie man diesen Zeilen entnehmen kann, ist die Faulheit der Touris offenbar grenzenlos, so dass man statt zu laufen drei Minuten um die Ecke gefahren wird.
Die Hügel an sich sind wirklich ein interessanter Anblick. Selbst bei starker Bewölkung ist es eine tolle Kulisse und erinnert irgendwie auch an das Tal Bagwan in Myanmar. Vor Ort werden auch ATV Touren zwischen dem Chocolate Hills angeboten. Es muss jeder selber entscheiden, wie sinnvoll oder -befreit er das findet.
Man made Forest
Letztlich eine Allee von Bäumen, deren Baumkronen kathedralen-ähnlich zusammengewachsen sind. An 3 Parkbuchten kannst Du anhalten, um Fotos mitten auf der Straße zu machen. (Referenz hier die Zufahrt zum Monument Valley).
Bei uns hatte es zuvor stark geregnet und wir haben von einem Ausflug in den Wald abgesehen. Je eine Durchfahrt zu und von dem Chocolate Hills musste reichen.
Tarsier Schutzgebiet
Diese handtellergroßen Äffchen mit ihren Glubschaugen sind den Pandas sehr ähnlich. Sie sind sehr empfindlich und schwierig aufzuziehen.
Ein Neugeborenes wiegt nur 23 Gramm und ist damit das kleinste Säugetier-Baby. Das Gehirn dieser Nachtaktiven Tiere wiegt 4 Gramm und Ruhestörungen am Tag stressen die Kleinen sehr. Noch schlimmer ist nur Gefangenschaft. Tasiere stellen einfach die Atmung ein und sterben in der Regel nach wenigen Wochen. Daher gibt es dieses große Gehege für nur 6 Geschöpfe.
Hinweis: Es gibt zwei Tasier Parks. Der eine ist eher eine Massentourismus Anlage, die auch von Bussen angefahren wird und unmittelbar neben dem „Man made Forest“ liegt. aus Rücksicht der Tiere bitte den anderen Park LINK wählen.
Im Eintritt ist eine kurze Führung inbegriffen. Lautlos wandeln wir durch den Dickicht und finden 3 der 6 in den Bäumen. Die großen Augen meist weit geöffnet, verharren sie regungslos bis die Nacht kommt.
Alona Beach
Dies ist der wohl bekannteste Strand auf Panglao. Die Dichte an Bars, Restaurants und Hotels ist hoch und jegliche Wasseraktivität ist im Angebot: Tauchen, Schnorcheln, Banana-Flip und Parasailing.
Der Strand ist sicher 1km breit und mehrere Meter tief – ein Sonnenbad zu nehmen ist kein Problem. Ruhig und entspannt ist allerdings was anderes.
San Isidros
Fussläufig in nur 20 Minuten von unserer Unterkunft gelegen, handelt es sich bei diesem kleinen Strandabschnitt eher um einen Geheimtipp der Einheimischen. Dort angekommen, lauschen wir einer Karaoke Party und schauen Kindern beim Planschen auf einer Bambusplattform zu.
Der Sandstrand ist vielleicht 50-70 Meter breit, das Wasser klar und die Bucht ein wenig geschützt von angrenzenden Abschnitten. Wie lange das noch so bleibt ist fraglich, denn im Hinterland zieht eine Baufirma gerade Hochhäuser für eine Wohn- und Hotelanlage hoch!
Übernachtung im Tiki Island Paradise
Die Unterkunft liegt an der südlichen Hauptstraße von Panglao, unweit von Bikini Beach und dem Fährhafen Tagbilaran. Fünf Rattan Bungalows, ein Pool, Billardtisch, Restaurant und vor allem herzliche, super nette und zuvorkommende Angestellte beschreiben die Unterkunft perfekt.
Der Bungi bietet viel Platz, zwei große Betten und erneut nur die bereits bekannte Nasszelle. Das Restaurant tischt ein sehr einfaches – aber leckeres – Frühstück auf, und läuft zum Abendessen auf ordentlichem Niveau. Hier kann man gerne speisen. Einzigartig die durchgehend gut gelaunten, netten und oft auch singenden Mitarbeiter. Man fühlt sich familiär aufgehoben!
Abreise nach Cebu per Fähre
Von Tagbilaran auf Bohol – direkt an der Rinne zwischen Panglao und Bohol – gehen täglich mehrere Fähren nach Cebu City. Die Überfahrt dauert ca 2 Stunden und für preisbewusste Reisende empfiehlt sich die Klasse open deck. Das bedeutet nicht ohne Dach, sondern draußen ohne Fenster.