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Tauchen in Taveuni

Kapstadt (englisch Cape Town) ist eine der größten Städte Südafrikas. Seit 2004 bildet sie den ausschließlichen Sitz des südafrikanischen Parlaments und laut Statista 433.688 Einwohner im Jahr 2011. Seinen Namen erhielt Kapstadt nach dem Kap der Guten Hoffnung, das etwa 45 Kilometer südlicher liegt. Um das Kap mit felsigen Untiefen gibt es starke Winde und widrige Meeresströmungen; es war eine gefährliche Region für Segelschiffe auf dem Seeweg nach Indien.

Kapstadt war die erste Stadtgründung der südafrikanischen Kolonialzeit; deshalb wird es gelegentlich als „Mutterstadt“ (englisch: Mother City) bezeichnet.

Anreise

Nach der Rückkehr mit dem Yasawa Flyer stehen in Denarau moderne Busse bereit, um die Reisenden zu verteilen. Es gilt eine Nacht zu überbrücken und in der Dämmerung erreichen wir Smugglers Cove. Das hotelähnliche Hostel bietet nur noch Deluxe Zimmer und verweist auf den Schwesterbetrieb auf der anderen Seite. Für satte FJD 90 erhalten wir ein Mehrbettzimmer für uns samt Frühstück.

Das Abendprogramm inkl. „Feuerschow“ im Smugglers hat erneut „Club Med“ Stil, doch die Gäste scheinen von allen ansässigen Unterkünften den Weg hierher gefunden zu haben. Wieder werden die Zuschauer in die Show integriert und die Fiji Schlange inkl. „durch den Sand kriechen“ gebildet. Ich frage mich, ob es lustiger ist zuzuschauen oder mitzumachen.

Suva, die Hauptstadt

Über die Queens Road – die südliche Küstenstraße – fährt Pacific Bus in vier Stunden in die Hauptstadt Suva. Leider führt diese nur selten am Meer entlang. Obendrein wird das Wetter schlecht und es regnet in Strömen. Im Bus geniessen wir einen der schlechtesten Film aller Zeit – Facing the Giants. Ein Sportfilm der an einer Tour religiöse und spirituelle Einmischungen von Gott zelebriert. Da frage ich mich ernsthaft, wer so einen Dreck finanziert – Spiegel Online hatte darauf gleich die Antwort mit Berichten von den Republikanern in Florida.
Das Gewusel am Busbahnhof in Suva erinnert stark an die Märkte in Südostasien und wir landen in einem ziemlich einfachen indischen Restaurant zum Mittagessen. Das dürfte zweimal brennen, aber lecker war’s. Nach dem Besuch der Reederei die Ernüchterung: heute fährt entgegen der telefonischen Auskunft kein Schiff nach Taveuni und wir suchen uns eine Unterkunft. Letztlich landen wir nach einem kurzen Studium des Lonely Planet im 5 Princess Hotel. Das Hotel im Kolonialstil wird von der Frau des holländischen Honorarkonsul geleitet und sitzt auf einem Hügel mit herrlichem Blick auf die Bucht. Möbel, Bodenbeläge, einfach alles erinnert an frühere Zeiten. Dazu gibt es das schnellste Internet seit Beginn der Reise plus eine heiße Dusche.

Den Abend lassen wir durch Suva schlendernd ausklingen und beginnen den nächsten Tag auf dieselbe Weise. Mit dem Taxi geht es zum Hafen und ein Abenteuer beginnt. Mit Sofi (spirit of fiji) soll es nach Taveuni gehen. Offensichtlich hat die alte Dame schon unter griechischer Flagge ein erstes Leben gehabt, was gleich doppelt beängstigend ist. Im Bauch werden LKW mit allerlei Baumaterial verstaut, teilweise sogar mit einer Hydraulikhebebühne auf das Oberdeck befördert. Die Passagiere verteilen sich auf Holzbänken im Freien oder in einem TV Raum mit Fluzgeugsitzen aus den 80ern. Die 18 stündige Fahrt durch die Nacht ist kein Erlebnis, sondern schlicht Quälerei. Die Mitreisenden scheinen vorbereitet und breiten Isomatten o.ä. aus, begegeben sich in Schlafsäcke, während wir versuchen in den Sitzen zu schlafen. Dauerbeschallt durch ein ständiges TV Programm. Draußen zu schlafen ist wegen des Windes keine Option und in die erste Klasse schleichen aufgrund verschlossener Türen unmöglich. Die Fotos und Filmschnipsel aus der Nacht sind toll geworden, doch ob es das Wert war….

Taveuni

Taveuni, oder die Garteninsel, besticht durch viel Grün. Gleich vorweg, die Traumstrände sind woanders! Doch hat die Insel Ihren eigenen Charakter und bietet vor allem für Taucher ein wenig Abwechslung. Unsere Unterkunft – das TovuTovu Resort am Ende des kleinen Örtchen am nördlichen Zipfel der Insel – ist sauber, nett angelegt und die Leute sind ein Traum an Freundlichkeit.

Allerdings stellt das Taucherlebnis in der Somosomo Straße alles bisherige in den Schatten. Am ersten Tag lassen wir uns von einer Strömung über Korallengärten gleiten, die in Rot, Blau oder Grün leuchten und über und über von Fischen besiedelt sind. Für den zweiten Tag steht die „große weiße Wand“ an. Angeblich unter den Top 10 der schönsten Spots der Welt, kann meines Erachtens kein Wort das Gefühl beschreiben, wenn Du aus dem Tunnel direkt an der Wand herauskommst. Auf ca 15m rein und auf 35m raus, fällt die Wand senkrecht in die blaue Unendlichkeit und ist übersät mit weiß/blau schimmernden Korallen. Und die Sonne scheint von oben herein…

Bildergalerie & Video


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