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Frühlingsgefühle auf der Südinsel

Wir kommen pünktlich in Neuseeland an. Es sei erneut erwähnt, dass Air NewZealand einfach grandios ist. Selbst auf einem 3 Stunden Flug wird ein Unterhaltungsprogramm der neuesten Art geboten und auch Essen serviert. In Europa kann man froh sein, eine Tageszeitung und nen Keks zu bekommen, wenn man nach Lissabon fliegt.

Nach einer kurzen Nacht im Hotel erhalten wir morgens den Wagen und erledigen die Einkäufe bzw. anderen Pflichtübungen: Liftpass, Snowboards und Lebensmittel. Christchurch selber schauen wir uns nicht an, erinnern doch allgegenwärtige Baustellen an das Erdbeben vor 1.5 Jahren. In der Bank lernen wir erneut, dass American Travelers cheques ziemlich aus der Mode gekommen sind. Sie werden noch akzeptiert, allerdings nur in Banken. Oh und noch was – wer sich in Deutschland über die Öffnungszeiten von Banken zurecht aufregt, sei gesagt, dass wir Sonntags am Schalter waren.
Springfield ist unser heutiges Ziel als Ausgangspunkt für die Club fields. das Hostel ist eine irische Bar inklusive des zu erwartenden Publikums.

Die Fahrt nach Wanaka führt durch einsame Täler und weite Ebenen, vorbei an Mt. Dobson – der leider wegen Wind geschlossen war – und beeindruckenden Seen. Lake Tekapo sticht hier mit der kleinen, bewaldeten Insel in seiner Mitte hervor. Das nahe gelegene Skigebiet Roundhill soll einen tollen Blick auf den See freigeben. Leider ist hier auch kein Betrieb, denn trotz Sonnenschein bläst es gewaltig. Alternativ fahren wir hinauf zum Observatorium und genießen von dort den tollen Ausblick. In Wanaka angekommen wähnt man sich nach Stunden der Einsamkeit in einer anderen Welt. Überall junge Leute, Geschäfte, Bars etc. Auf einer der Haupstr liegen wie an einer Perlenkette die Hostess und mit 80NZ$ sind wir dabei.

Am Abend gehen wir dann in die Kirche, es läuft der Film „Magic Mike“ und ich bin neben zwei anderen Männern ziemlich Hahn im Korb. Es ist gute Unterhaltung, allerdings kann ich nicht so ganz nach vollziehen, wieso gerade dieser Film so einschlägt. Selbst das weibliche Publikum dürfte nach der dritten Einstellung auf nackte Oberkörper etwas gelangweilt sein – zumal es da ja kaum Abwechslung gibt.

Die Fahrt nach Treble Cone führt entlang des Sees und zu einer beeindruckenden, aufragenden Bergwand. Hier ist alles farbig irgendwie anders und wirklich schwierig in Worte zu fassen. Oben angekommen, sind wir ein eine richtigen Skigebiet. Eine Station mit Läden und Restaurant und sogar Sessellifte! Doch auch hier macht uns der Wind einen Strich durch die Rechnung, denn nur der eine von dreien ist geöffnet. Die Abfahrten bieten ein paar Varianten, jedoch ist auch dieses Gebiet im Tiefschneezustand ein Eldorado für freerider. Man kann es ahnen, doch leider nicht abfahren. Doch die Aussicht ist der Hammer – der Blick ins Tal mit den braun-grünen Hügeln und dem blauen See ist wirklich sensationell und läßt vergessen, dass der Schnee eben Frühjahrsqualität hat. Abend gehen wir in einem Laden namens The Cos Pizza essen. Die ist richtig gut und niemand kann uns erklären, wieso man eine Pizzeria „Zur Kuh“ nennt. Aber naja.

Die Wettervorhersage bietet nichts Neues und daher geht es auf dem Hwy 8 in Richtung Balclutha. Und wir haben Glück und sehen sogar einen watschelnden Pinguin und eine ganze Horde fauler Seelöwen. Die Strecke in den Süden und dann anschliessend an der Küste gen Westen bietet wieder eine volle Ladung grün für s Auge. Schafe, Weiden, Palmen, Farne, Brücken, etc…ein nicht enden wollendes Bombardement der Flora und Fauna. Toll.
In Invercargill – einer grossen Stadt von der vermutlich die wenigsten je gehört haben – übernachten wir. Nach einem Tag im Auto schaffen wir s gerade noch zum Supermarkt für die Frühstückseinkäufe.


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