Florida
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Kurztrip nach Florida

Miami, die pulsierende Metropole Floridas, beeindruckt mit endlosen Stränden, trendigen Vierteln und einem lebendigen Nachtleben. Die Stadt vereint kulturelle Vielfalt, Kunst, exzellente Küche und eine faszinierende Architektur im Art-déco-Viertel. Wenige Autostunden südlicher liegen die Florida Keys. Entlang des Overseas Highway erstrecken sich smaragdgrüne Gewässer, Korallenriffe und malerische Fischerdörfer. An dessen Ende liegt Key West, der südlichste Punkt der Keys. Atemberaubende Sonnenuntergänge in entspannter karibischer Stimmung ziehen täglich hunderte Schaulustige an.

Anreise

Eine Dienstreise führt mich nach New York und die Verlängerung in Florida bot sich an. Am nächsten Morgen geht’s mit Jetblue nach Tampa, FL an der Westküste. Nicht nur das Terminal überrascht für eine sogenannten „lowcost carrier“, sondern auch die Freundlichkeit des Personals. Unfassbar allerdings der Sitzabstand, da kann ich fast am Gangsitzer vorbeirutschen. Mein Sitznachbar heißt Dale und ist leidenschaftlicher Surfer. Nebenbei entwirft er Möbel. Die 2:45 Stunden vergehen im Flug.

Erster Halt, Venice Florida

Mit dem Mietwagen geht es Richtung Venice, FL zu meiner nächsten Übernachtung. Auf dem I 275 kommt ein Outlet. Eine neue Oakley, Jeans, Convers und anderer Kram kommen mit nach Deutschland. Scheiß auf den $ Kurs, bei 40-60% Rabatt ist der Wurst. Pünktlich zum Sonnenuntergang parke ich bei Sharky’s am Venice Pier.

Nächster Abschnitt der Westküste sind die Everglades

Auf der vorgelagerten schmalen Insel Manasota säumen sich die exquisiten Wohnlagen beidseitig. Auf der Lagunenseite residieren die Bootsliebhaber gegenüber die „Daiquirischlürfer bei Sonnenuntergang Genießer“. Entlang der Küste fahre ich bis Placida und von da wieder zurück zum US41.

Pine Island getrost überspringen

Den Abstecher auf Pine Island hätte ich mir getrost sparen können. Zum Einen sind hier die Besucher wirklich fast ausschließlich Rentner und zum Anderen gibt es auch keine schönen Sandstrände.

An einer Tankstelle empfiehlt der Surfer Dude den Strand Fort Myers Beach. Gesagt getan; Kehrtwende und ab zum nächsten Strand. Dort geht’s erstmal ins Wasser und Erinnerungen werden wach – die hohe Wassertemperatur ist nicht wirklich eine Erfrischung.
Die Entspannung ist da, beim Sonnen fallen mir doch glatt die Augen zu. Husch husch, muss ich doch noch zu meiner Unterkunft in einer ‚gated community‘. Im dortigen Pool löse ich das Salz und fahre direkt wieder zum Party machen nach Ft. Meyers Beach. Es ist herrlich in T-Shirt und kurzer Hose nachts spazieren zu gehen. Doch die Strandbars sind mäßig gefüllt und in der Florida-Wärme in der Sportsbar einem Eishockey Spiel zuzuschauen irgendwie grotesk.

Am 24. Mai führt meine Route über die sogenannte „alligator alley“ nach Miami. Entlang der Strecke locken alle 10-15 Minuten große Werbeschilder die Touristen mit Swamp Boat Rides. Kurz vor Miami buhlt noch ein Casino um Aufmerksamkeit. Leider ist das Wetter unbeständig und der Gang in eine Mall bietet Ablenkung.
In Cutler Bay, südlich von Miami habe ich eine Übernachtungsmöglichkeit gefunden. Wer sich in Miami viel ansehen möchte, sollte unbedingt direkt in der Innenstadt ein Zimmer buchen. Die Stadt ist ähnlich riesig wie Los Angeles und die Fahrzeiten sowieso schon lange genug.

Miami, die pulsierende Metropole Floridas

Ortsbeschreibung

Miami beeindruckt mit endlosen Stränden, trendigen Vierteln und einem lebendigen Nachtleben. Die Stadt vereint kulturelle Vielfalt, Kunst, exzellente Küche und eine faszinierende Architektur, insbesondere im Art-déco-Viertel am Ocean Drive von South Beach. Hier treffen Luxus und Entspannung aufeinander, während die Sonne das ganze Jahr über scheint. Der Wynwood Arts District begeistert mit seinen Straßenkunstwerken und Galerien, die die kreative Seite Miamis zeigen. Little Havana ist ein weiteres Highlight, wo man die kubanische Kultur in Cafés, Restaurants und bei lebhafter Musik erleben kann. Neben dem kosmopolitischen Flair bieten die endlosen Sandstrände von Miami, wie der berühmte Miami Beach, sonniges Wetter und kristallklares Wasser für entspannte Tage am Meer.

South Beach

Bei der Zufahrt  nach South Beach ist die grünliche Farbe des Wassers fast ein Schock. Sofort werden Erinnerungen an Karibik oder Südsee wach. Allerdings mit vielen Motorboote, Yachten und Jetskis – typisch amerikanisch.

Americans work hard to spend their money on pretty stupid things they don’t actually need

Ute Bredemeyer

Erneut findet sich ohne weiteres ein Parkplatz im südlichen Wohngebiet. Der Strand ist gar nicht so voll wie erwartet und Liegestuhlverleiher gibt es sehr selten. Das Wasser ist hier einen Ticken kühler als in ft. Myers, dafür aber mit leichter Brandung. Einige versuchen sich im Boogie Surfen; dabei spielt das Alter wohl keine Rolle.

Key Biscayne

Erneut erhalte ich eine Empfehlung. Die vorgelagerte Insel Key Biscayne. An der Mautstelle zahle ich $2,25 pro Fahrzeug und erhalte eine Inselzunge mit beidseitig säumenden Strand. Im Gegensatz zu South Beach ist es hier nahezu unmöglich einen Parkplatz zu finden. Berittene Poilzei und unzählige Streifenbeamte regeln den Rückstau von Wartenden an den schmalen Fahrtwegen entlang der Parkplätze. In der gleichnamigen Stadt reihen sich noble Resorts und Einkaufszentren aneinander. Es hat den Anschein, hier wohnen die eher betuchten. Ob die täglich auch $2,25 für s Heimkommen bezahlen?

Aus der Not mache ich eine Tugend und stoppe an einer Tankstelle mit kleiner Gartengarnitur vor der Tür. Während der nächsten Stunde unterhalten mich silikon-aufespritzte Porschefahrerinnen, die tatsächlich öfters keine Ahnung haben, wo denn der Tank ist. Oder mit den Ausmassen ihrer Fahrzeuge überfordete Touristen rangieren sich in nahezu aussichtslose Positionen – wenn ich nicht zum BBQ eingeladen wäre, säße ich vermutlich immer noch da.

Key West ist der südlichste Punkt

Ortsbeschreibung

Die Florida Keys sind eine Kette aus über 200 Koralleninseln mit einer Gesamtlänge von über 290 km (180 Meilen). Sie liegen vor der Südspitze der Halbinsel Florida zwischen dem Golf von Mexiko und dem Atlantischen Ozean. Bis zu einem Hurrikan im Jahr 1935 waren die Inseln durch eine Eisenbahnlinie verbunden. Heute führt der Overseas Highway mehrspurig mit seinen 42 Brücken zu smaragdgrünen Gewässern, Korallenriffen und malerischen Fischerdörfer. Key West, das südlichste Ende der Keys, zieht mit seinem lebhaften Charme, historischen Sehenswürdigkeiten wie dem Hemingway-Haus und atemberaubenden Sonnenuntergängen Besucher an, die die entspannte karibische Stimmung genießen möchten.

Key Largo

Key Largo ist von Miami bereits nach knapp 1 Stunde erreicht.  Dabei überquere ich auch die bekannteste der 42 Brücken, die „Seven Mile Bridge“. Sie verbindet Vaca Key (Marathon) mit Bahia Honda und überquert dabei Pigeon Key. Letztlich ist es eine der typischen Betonbrücken in Parabelform, um die Durchfahrt von Schiffen zu gewährleisten.

Achtung

Direkt nach dem Ortsschild von Key Largo kommt rechter Hand eine Touristeninformation. Dabei handelt es sich nicht um eine offizielle Info, sondern um eine private Firma die von den Vermittlungen der Anbieter lebt. Im Klartext bedeutet das, der Dienstleister mit der höchsten Provision wird vermittelt.

In Marathon gibt es einen schönen Sandstrand (Sombrero Rd). Mit weißen Sand, Palmen und grünem Wasser. Völlig unüblich für die Keys ist der Sandstrand. Der ist eher die Ausnahme statt die Regel. Zurück zu Islamorada und meiner Nacht auf der Grouchy Turtle. Die liegt in der Bucht vor dem Restaurant „Lorelei“ vor Anker, romantischer Sonnenuntergang inklusive.

Die Nacht ist ungewöhnlich schaukelig, obwohl das Boot nur wenige 100m im Golf ankert – man kann sogar noch die Musik vom Restaurant hören. Chris, mein Gastgeber, hat sich vom Konsum losgesagt und versucht mit einem Blog soviel Geld zu verdienen, dass er in der Karibik davon leben kann. Airbnb ist einfach großartig; man trifft unterschiedliche Menschen, sieht wie sie wohnen und bekommt so einen tieferen Einblick in die Gesellschaft. In USA habe ich bisher den Eindruck, dass hauptsächlich Leute Ihre Zimmer untervermieten, weil sie das Geld wirklich brauchen.

Tauchausflug

Es gibt unzählige Tauch-Anbieter auf Key Largo oder Key West. Ohne auf andere Qualitätsmerkmale einzugehen unterscheidet sich vor allem die Größe der Tauchgruppen. Während Rainbow Reef mit 20-30 Tauchern an Bord zu den Tauchgründen fährt, nutzt z.B. Quiescence kleine Boote mit maximal 6 Tauchern an.

Den vormittag vertrödle ich ein wenig hier und da, vor allem aber auf der Suche nach dem Drehort von Bloodline (Netflix Serie) und einer roten Linse für meine gopro. Leider – oder zum Glück – fällt Tauchen aus, denn noch immer ist es ziemlich unruhig und die Sicht unter Wasser bei ca 7m.
Als Alternative nehme ich Hwy 905. Eine alte Straße in den nördlichen Teil von Key Largo, über eine Mautbrücke direkt nach Miami. Direkt hinter dieser Brücke unbedingt bei Alabamas Jack einkehren. Hier gibt es authentisches Essen in einer urigen Umgebung.


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