Zocken in Macau
Asien,  Blog

Wir zocken in Macau und fliegen von Hong Kong nach Hause

Zocken in Macau – die Glückspielstadt Asiens

Anreise

Der Flug von Bangkok nach Macau verläuft ereignislos. Bereits im Anflug sieht man das Venetian Hotel von Macau.
Zuerst aber erstmal die Einreise erledigen. Verwundert sitzen wir im Flieger, während die anderen Fluggäste kurz nach der Landung bereits aufspringen und gen Ausgang stürmen – dem vehementen Einspruch der Flugbegleiterinnen zum Trotz. Der Grund erschliesst sich in der Schlange bei der Immigration. Den Kameraden kann man beim Laufen die Schuhe besohlen.

Macau versus Las Vegas

Trotz einiger Gemeinsamkeiten als Glücksspielzentren bieten Macau und Las Vegas unterschiedliche kulturelle Erfahrungen. Zum kulturellen Hintergrund bietet die Sonderverwaltungsregion eine reiche Geschichte und kulturelle Einflüsse sowohl aus China als auch aus der portugiesischen Kolonialzeit. Dies spiegelt sich in der Architektur, der Küche und der allgemeinen Atmosphäre der Stadt wider. Las Vegas hingegen ist bekannt für seine Unterhaltungsindustrie, Themenhotels und die Neonlichter des berühmten Las Vegas Strip. Die Stadt hat eher einen modernen und westlichen Hintergrund. Der Glücksspielumsatz in Macau überholte den von Las Vegas und so mauserte sich dieses kleine Land zu einem der wichtigsten Spielerparadiese der Welt.

Wir erleben Macau

Das Venetian in Macau liegt am sogenannten Cotai Strip und hat gigantische Ausmasse. Nach Aussage einiger Infoseiten ist es angeblich 3,5x größer als das Exemplar in Las Vegas. Die Inneneinrichtung ist zwar ebenso liebevoll gestaltet, aber die „Hallen“ der Casinos in Las Vegas wirken authentischer. Hier sind die Gemälde auf Stoff gedruckt, während in Nevada alles mehr oder weniger gemalt ist.
Die Bewertung des Casinos als solches und dem drumherum fällt allerdings etwas mau aus. Der Cotai Strip existiert praktisch noch nicht, da das Venetian derzeit das einzige Casino auf dieser Insel ist. Alle anderen stehen auf der anderen Seite der Brücke (Wynn, Lisboa, MGM, Sands, etc.) und eine Fahrt dauert mit dem Taxi/ Shuttle ca. 10-15min. Dort kommt ein wenig Las Vegas Gefühl auf, es entsteht gar ein wenig Flair. Generell ist die Stimmung im Casino aber eine andere. Es ist irgendwie schwer zu definieren, es geht ruhiger zu. Das gilt auch für die Unterhaltung. Abseits der Spieltische wird im Grunde nichts geboten: Keine Clubs, Bars, Lounges oder ähnliches. Von Fahrgeschäften mal komplett abgesehen. Die Gäste in den Casinos sind wohl wirklich nur aus einem einzigen Grund vor Ort – Geld verspielen. So behergte die Bellini Bar am Freitag Abend 8 Gäste, die einer 10 köpfigen Live Band lauschten. Das denke ich, sagt alles.

Christoph konnte nicht ruhig sitzen bleiben und ging auch an die Spieltische. Mit Erfolg, ein Frühstücksbuffet fuer alle – ein Danke schön an den noblen Spender. Zwischendurch hatte ich jedoch ein wenig Angst um ihn, vor allem als durchsickerte, dass die Damen jedes Getränk für lau bringen, so lange er zockt.
Apropos Ausdauer. Die Asiaten müssen ziemlich ausgiebig spielen und sich dabei gefährlich verkrampfen. Denn im ganzen Casino laufen junge Mädchen herum und bieten sich oder gleich eine Freundin als Masseuse an. Gott, die armen Zocker. Aber ich finde das wirklich nett vom Venetian, dass die auch an sowas denken. Obwohl es manchmal auch ein wenig anstrengend war; schliesslich genügte nur ein oberflächlicher Blick in die Runde und schon kamen sie gelaufen. Interessanterweise gab es solche Momente nicht im Wynn Hotel. Überhaupt ist dieses Hotel vom Stil her viel schicker, eleganter. Gleiches gilt auch für das Sands.

Fazit für Macau

Die Stadt bietet im Grunde nicht viel. Das eine Restaurant in der Altstadt servierte mittelmässiges Essen und wer was „erleben“ will, sollte nach Hong Kong fliegen oder eben doch Las Vegas besuchen. Ggf ändert sich das alles mittelfristig, denn rund um das Venetian wird gebaut ohne Ende.

Hong Kong

Anreise per Fähre

Die Überfahrt mit der Fähre von Macau nach Hong Kong dauert ca 60 min. Wie lange das sein kann, wenn die Temperatur auf ca. 10 Grad herunter gekühlt wird, erzählen einem nachher die Hals- und Kopfschmerzen – ich habe mir ne Grippe eingefangen.

Die Stadt

Hongkong ist eine lebendige Metropole mit exzellenten öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Stadt bietet eine reiche kulinarische Vielfalt von Dim Sum bis zu lokalen Straßenessen und in modernen Einkaufszentren und traditionellen Märkten erliegst Du leicht dem Kaufrausch. Das subtropische Klima erfordert eine entsprechende Planung bei der Wahl der Kleidung.

Abgesehen davon, dass hier die Inselaffen wieder mal das Links-Fahren eingeführt haben, ist diese Stadt einfach grandios. Die Skyline auf der Insel und dem Festland ist mit all den Bürotürmen vor allem in der Nacht ein klarer Hingucker. Wobei die angepriesene tägliche Lichtschau gegen 20:00 Uhr nicht wirklich sehenswert ist. Der ganze Pier ist voller Zuschauer, Gaukler und Verkäufer und die dargebotene Lasershow wirklich etwas in die Jahre gekommen. Mein Tipp daher, entweder weit vorher oder eben deutlich später an den Pier zu gehen und die Stadt wirken lassen.
Es gibt hier und da auch versteckte alte Häuser, doch dominierend sind die Häuserschluchten die Erinnerungen an New York City hervorrufen. Die Fahrt mit der Zahnradbahn auf den Gipfel bietet einen wunderbaren Ausblick auf die Bucht – wenn das Wetter mitspielt. Leider war bei uns ziemlich viel Nebel und nur einige Häuser erkennbar.

Kleingeld parat haben

Die mitunter ulkig aussehenden Münzen sind sehr gefragt. Vor allem die Automaten der öffentlichen Verkehrsmittel akzeptieren keine Scheine.

Für Hong Kong braucht man eigentlich keinen Reiseführer. Du streunerst einfach durch die Gassen und Einkaufsparadiese und streckst Dein Genick, um den Himmel zu sehen.

Den letzten Abend verbringen wir im „expat“ Viertel Lan Kwai Fong. Die Nuttendichte hält sich anfangs in Grenzen, doch je später der Abend, desto mehr von Ihnen arbeiten auch hier. Allerdings kann man auch normale Damen kennenlernen, wenn man ein paar wichtige Regeln beachtet: Frauen, die Ihre Getränke selber bestellen und bezahlen sind relativ sicher nicht aus diesem Berufsumfeld. Auf jeden Fall zappeln wir bis ca 01:00 Uhr, nehmen die letzte U-Bahn ins Grandstanford Intercontinental.
Morgens um 05:00 Uhr klingelt der Wecker und ein Taxi bringt uns zum Flughafen. Gegen 20:00 Uhr sind wir alle wieder zu Hause.


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