Bocas del Toro in Panama Red Frog Beach
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Bocas del Toro in Panama: Feiern und entspannen in der Karibik

Bocas del Toro ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Panama. Sie liegt an der südlichen Spitze der Isla Colón im Karibischen Meer. Die sanften Wellen der Karibik, der Duft von Kokosnüssen und ein Lebensgefühl, das mit jedem Atemzug Leichtigkeit vermittelt – Isla Colón in Bocas del Toro ist so ein Ort. Colón bietet eine angenehme Mischung aus lebendigem Treiben und paradiesischer Ruhe. Wir erlebten hier Ruhe und Gelassenheit; die Zeit schien stillzustehen, begleitet von einer warmen Brise und dem Plätschern des türkisfarbenen Wassers.

Unsere Tipps & Highlights

  • Big Creek mit Pipa, Sol y Sombra und Dosha
  • Feuerwerk in Bocas del Toro Stadt
  • Floating Bar Boya de Vida
  • Playa Red Frog (Isla Bastimentos)

Kleiner Exkurs Panama City

Auf unserer Weltreise zu 21 Weltwundern kommen wir zweimal an Panama City vorbei. Das erste Mal ist schon ein wenig her – damals aus San Francisco auf dem Weg nach Rio de Janeiro legten wir einen Zwischenstop ein. Bei der Gelegenheit bestaunten wir auch das Weltwunder Panama Kanal.

In Deutschland hat Panama City eher den Ruf einer Bankenmetropole, nicht zuletzt wegen der Panama Papers. Doch handelt es sich auch um eine lebendige Metropole mit Tradition und Moderne. Die beeindruckende Skyline sieht von der Isla Naos am schönsten aus. Mit guten Augen oder einem Teleobjektiv sind die wartenden Frachter in der Bucht von Panama von hier aus gut zu beobachten.

Empfehlenswert ist das historische Viertel Casco Viejo mit viel kolonialer Architektur und bunten Häusern. Für Einkaufswütige gibt bietet die Stadt zahlreiche Einkaufszentren, rund um Weihnachten auch inklusive Eisbahnen zum Schlittschuhlaufen. Leider hatten wir keine Zeit, um mehr vom (Um-)Land zu sehen. Gerade Wind- und Kitesurfer sollten die Landzunge namens Punta Chame ins Auge fassen – hier weht ein fast stetiger Wind in einer Lagune am Pazifik nur knapp zwei Autostunden von Panama City entfernt.

Silvester auf Bocas del Toro

Isla Colón ist das pulsierende Zentrum der Provinz Bocas del Toro. Rund um die Hauptinsel gibt es zahlreiche kleinere Inseln, die wie grüne Tupfer aus dem Wasser ragen und mit Wassertaxis erreicht werden können.

Die gleichnamige Stadt Bocas del Toro („Bocas Town“) löst bei uns gemischte Gefühle aus. Auffällig ist die staubige, mit Schlaglöchern durchzogene Uferstrasse. Häufig finden wir verfallene oder heruntergekommene Häuser in den Seitenstraßen. Das Publikum ist geprägt von einer bunten Mischung aus Backpackern, Einheimischen und Expats, die die Straßen nicht nur zu Silvester mit Leben füllen.

Unsere Anreise auf die Inselgruppe Bocas del Toro

Die beste Flugverbindung von Bocas del Toro ist von Panama City. Unser Trip über Silvester (28.12.24-02.01.25) liegt in der Hauptsaison – wenig überraschend – und wir erhaschen noch ein paar Plätze mit Flytrip. Panama City hat mehrere Flughäfen und die Flüge nach Bocas del Toro starten am Innenstadtflughafen nahe der Busstation Albrook. Das Wetter mit tropisch leichtem Regen ließ uns nicht erahnen, was folgen würde. Zuerst mussten wir Übergepäck zahlen, weil die Angaben bei booking.com und die der Fluggesellschaft nicht übereinstimmen, doch stimmte uns der Zugang zu einer kleinen „VIP Lounge“ mit Snacks und kühlen Getränken wieder positiv.

Das Wetter verschlechterte sich jedoch drastisch und unser Abflug verzögerte sich um knapp fünf Stunden auf kurz vor 18:00 Uhr. In der Zwischenzeit spendierte die Fluggesellschaft Pizza und sorgte für gute Stimmung. Insgesamt saßen drei Flugzeuge in der VIP-Lounge und wir zogen mit unserer Gruppe „Rot“ den Zugang zum ersten Flieger. Eine gute Stunde später landeten wir in der Dunkelheit auf der Landebahn, die mitten durch Bocas Town geht.

Der Vollständigkeit halber möchten wir auch die Alternative mit dem Nachtbussen erwähnen. Dieser startet im Terminal Albrook und kosten 30-40$ bis Almirante. Von dort starten Fähren regelmäßig nach Bocas Town. Wie bereits in einem anderen Beitrag erwähnt, wollten wir nach den Nachbussen in Bolivien und Peru auf dieses Verkehrsmittel weitestgehend verzichten.

Mobilität vor Ort in Bocas del Toro

Der Weg vom Flughafen in die Stadt ist easy zu Fuß zu bewältigen. Die Landebahn ist praktisch direkt in die Stadt Bocas gebaut. Von hier fahren aber auch gelbe und private Taxis Richtung Big Creek. Die Preise pro Person (!) staffeln sich für Fahrten ab dem Flughafen wie folgt:

  • in die Stadt 1$
  • bis ungefähr Casa Botanica 2$
  • bis zum Restaurant Pipa Beach Bocas 3$
  • und bis zu Skully’s 4$.

Alles danach geht dann bis 15$ hoch, aber nicht mehr pro Person. Wenn Du aus der Stadt startest sind die Preise 1, 2 und 3$ pro Person. Wichtig: die Taxis fahren die Strecke auf und ab, man kann also für Teilstücke zusteigen und den entsprechenden Preis zahlen.

Natürlich gibt es Fahrrad- und Rollerverleihe für 40-60$/ Tag. Jeder kann anhand seines Mobilitäts-bedarfs selber kalkulieren, welche Form der Fortbewegung auf der Insel Colón am besten passt.

Totale Entspannung in Big Creek

Unsere erste Unterkunft Sol y Sombra wird von Richard, einem netten Belgier, geführt. Direkt über die einzige Straße zum Viertel Big Creek – außerhalb Bocas Town – liegt ein kleiner Sandstrand mit Palmen, Liegestühlen und dem perfekt patinagefärbten Restaurant namens Pipa Beach Bocas. Hier schlürfen wir Cocktails, essen Snacks und zu Abend. Dessen Flair versetzt uns direkt in karibische Muse und man möchte sich hier, Ernest Hemmingway gleich, einen Mojito nach dem anderen gönnen und so auf literarische Eingebungen hoffen. Sol y Sombra verkörpert nicht weniger diese karibische Gelassenheit mit seinen Hängematten, dem schönen Garten und ab und zu vorbeifliegenden Kolibris.

Unsere Tage vor Ort drehen sich um diesen Strand, Buch lesen, ab und an die Straße entlang schlendern und die kleinen gastronomischen Perlen entdecken (siehe unten).

Zur Party ab nach Bocas Town

Im Nachhinein ärgern wir uns über die Buchung in der Stadt. Hätten wir vorher gewusst, wie einfach man aus der Stadt zum Sol y Sombra gelangt, wären wir direkt in dieser schönen Unterkunft geblieben. So schlafen wir jedoch in einem Hostel direkt in der Innenstadt, dessen Charme vor vielen Silvestern verglühte.

Apropos Silvester. Jedes Jahr findet hier ein kleiner Wettbewerb zwischen den chinesischen „Herrscherfamilien“ statt, die die Versorgung der Inselgruppe fest in der Hand haben. Lebensmittel, Baumaterialien und sonstige Bedarfsmittel werden hier von den Chinesen kontrolliert und eingepreist – mitunter zum Verdruss der Einheimischen oder anderen Zugereisten. Jedoch sucht das 50-minütige Spektakel zum Jahreswechsel seinesgleichen. Noch nie haben wir soviel Feuerwerk von Privatleuten gesehen!

Ausflüge in die Umgebung

Passend zu Silvester wollen wir uns mal wieder unters Partyvolk mischen und ziehen wie beschrieben in die Stadt Bocas del Toro um. Um den letzten Tag des Jahres zu verabschieden, lassen wir uns per Boot direkt zur schwimmenden Bar Boya de Vida bringen. Diese öffnet zwar bereits Mittag um 12 Uhr, wird aber erst gegen 16 Uhr – wenn alle Touris von ihren Tagesausflügen auf die umliegenden Inseln zurückkommen – richtig voll. Bis dahin genießen wir bei guten Getränken und Snacks die Ruhe, die tolle Aussicht aufs Meer und quatschen ein wenig mit dem italienischen Inhaber. Etwas angeschwipst (Anne) bzw. im Cola-Rausch (Dirk) lassen wir uns am späten Nachmittag wieder zurückschippern, machen uns ausgehfertig und genießen ein leckeres Abendessen im La Buguita – einer Art Foodmarket im Restaurant-Stil. Wir haben wirklich selten so lecker gegessen! Die restliche Silvesternacht verbringen wir mit gut gelaunten, feiernden Menschen in den Straßen von Bocas Town, beim Feuerwerk-Schauen und tanzend in der Space Lounge.

Das neue Jahr fängt etwas wolkenverhangen an, trotzdem wollen wir mehr sehen von den Bocas-Inseln und fahren mit dem Boot rüber auf die Isla Bastimentos zum Red Frog Beach. Hier spazieren wir vom kleinen „Hafen“ aus durch eine Art Naturschutzgebiet quer über die Insel zum Strand, wo wir den Tag wieder entspannt und in den Wellen verbringen.

Am Abend buchen wir uns eine Biolumineszenz-Tour, um das Leuchten verschiedener Wasserlebewesen bei Nacht zu sehen. Leider ist die Ausbeute eher spärlich und der Ausflug per Boot ohne funktionierende Beleuchtung bei sehr hoher Geschwindigkeit durch die pechschwarze Nacht eher nervenaufreibend.

Restaurantempfehlungen für Bocas del Toro in Panama

Lecker Essen bei La Buguita – Gastrokonzept mit verschiedenen Speiserichtungen

Restaurant Pipa Beach Bocas versprüht karibische Atmosphäre, kocht leckeres Essen und hat einen schönen kleinen Strand

Dosha organic Café – gesundes Frühstücksangebot mit wirklich leckeren, aber reichhaltigen Smoothies

Scully’s bietet Dive Bar Atmosphäre mit Billardtischen und verschiedenen Events am Abend, während man aus fünf verschiedenen Speisekarten winziger Restaurants eher durchschnittliches Essen wählen kann.


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