Leutturm von Alexandria
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Leuchtturm von Alexandria – Das verlorene Weltwunder am Mittelmeer entdecken

Alexandria ist eine Stadt, die Geschichte atmet. Inmitten dieser Geschichte erhebt sich das Echo eines der sieben Weltwunder der Antike: der Leuchtturm von Alexandria. Auch wenn du ihn heute nicht mehr in seiner ursprünglichen Form sehen kannst, ist seine Präsenz noch heute spürbar. Der Pharos (Leuchtturm) von Alexandria war mehr als ein technisches Meisterwerk – er war Symbol für Macht, Innovation und den Wunsch, das Unerreichbare zu schaffen.

Unsere Reise zum Leuchtturm von Alexandria

Wir erreichen Alexandria bequem mit dem Auto im Rahmen eines Ganztagesausflugs von Kairo aus. Nach etwa 3 Stunden Fahrt breitet sich die Stadt mit ihrem mediterranen Flair vor uns aus. Die Atmosphäre ist lebendig, aber gelassen – ein Hauch Griechenland, ein wenig Orient, ein Stück Antike. Der alte Hafen zieht uns jedoch magisch an, denn genau hier auf der Insel Pharos thronte einst unser Weltwunder Nr. 20: Der berühmte Leuchtturm, der Seefahrer sicher in den Hafen geleitete.

Allgemeines über den Leuchtturm von Alexandria

Der Turm wurde von Sostratos von Knidos von etwa 299 bis 279 v. Chr. im Auftrag von Ptolemaios I. für 800 Talente (21.000 kg Silber – Wert 2023: ca. 14,9 Millionen Euro) erbaut. Doch erst sein Sohn Ptolemaios II. vollendete den Turm auf der kleinen Insel Pharos, die noch heute durch einen Damm mit dem Festland verbunden ist. Der Leuchtturm von Alexandria war über Jahrhunderte hinweg mit seiner geschätzten Höhe zwischen 100 und 140 Metern eines der höchsten von Menschenhand geschaffenen Bauwerke.

Der Bau des Leuchtturms – auch bekannt als der Pharos von Alexandria – zählt zu den größten technischen Meisterleistungen der Antike. Er war in drei Abschnitte gegliedert: Ein quadratischer Sockel, darauf ein achteckiger Mittelbau und schließlich ein zylindrischer oberer Teil mit einer Statue – wahrscheinlich des Gottes Zeus oder Poseidon – an der Spitze. Im Inneren führten Rampen nach oben, damit Lasttiere das Öl und Brennmaterial transportieren konnten. Die Lichtquelle – ein großes Feuer – wurde vermutlich durch polierte Metallspiegel reflektiert, sodass der Lichtstrahl bis zu 50 Kilometer weit aufs Meer hinaus reichte.

Mehrere Erdbeben zwischen dem 10. und 14. Jahrhundert beschädigten den Leuchtturm schwer. Um 1480 nutzte Sultan Qaitbay die Ruinen zum Bau der heutigen Zitadelle von Qaitbay, die genau dort steht, wo einst das Weltwunder thronte. Die restlichen Fundamente liegen unter Wasser, und Archäologen haben dort bei Tauchgängen monumentale Steine, Säulen und Statuen entdeckt – stille Zeugen eines Wunders, das einst Seeleuten den Weg wies. Bis heute können auch Hobbytaucher an mehreren Stellen die Ruinenlandschaft unter Wasser erkunden.

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