Windsurfurlaub in Alaçati, Türkei: Dein Paradies für Sport und Entspannung
Planst du deinen nächsten Windsurfurlaub? Dann ist Alaçati an der türkischen Ägäisküste ein perfektes Reiseziel für dich. Alacati bietet das ganze Jahr über ideale Wetterverhältnisse für Wassersportler. Auf der Halbinsel von Cesme gibt es zahlreiche Spots sowohl für Anfänger als auch erfahrene Windsurfer. Obendrein ist Alacati eine charmante Stadt mit verwinkelten engen Gassen voller hervorragender Restaaurants und einem lebhaften Nachtleben.
Lies weiter, um zu erfahren, warum Alaçati das perfekte Ziel für deinen nächsten Windsurfurlaub ist und wie du deinen Aufenthalt am besten planst.
Allgemeines
Alacati liegt an der türkischen Ägäisküste und ist bekannt für stabile Winde und warme Temperaturen. Die beste Reisezeit für einen Windsurfurlaub ist von Mai bis Oktober, wenn die termischen Winde stark und konstant sind und die Temperaturen zwischen 25 bis 35 Grad Celsius liegen.
Die Sicherheitslage in Alaçati ist stabil und die Region gilt als sicher für Touristen. Dennoch solltest du, wie bei jeder Reise, aktuelle Reisehinweise beachten und grundlegende Vorsichtsmaßnahmen treffen.
Anreise
Dirk war bereits vor knapp zwei Jahren zum Wingfoilen in der Region. Alaçati war einer von vielen Spots an der türkischen Ägäisküste. Auch wenn theoretisch eine Autofahrt denkbar wäre, empfiehlt es sich einen der vielen Ferienflieger nach Izmir zu buchen. Die Flüge kosten zumindest außerhalb der Sommerferien ca 200€ / Person.
Sehenswürdigkeiten
Neben dem Windsurfen hat Alaçati eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Die charmante Altstadt mit ihren engen Gassen und traditionellen Steinhäusern lädt zu einem gemütlichen Spaziergang ein. Hier kannst du in kleinen Boutiquen stöbern, lokale Köstlichkeiten in einem der zahlreichen Cafés probieren oder einfach die entspannte Atmosphäre genießen. Besonders sehenswert ist der Wochenmarkt, der jeden Samstag stattfindet und eine bunte Mischung aus frischen Produkten, handgefertigten Waren und Souvenirs bietet.
Ein weiteres Highlight ist der Alaçati Marina, ein eleganter Hafen, der zum Flanieren und Genießen einlädt. Hier findest du exzellente Restaurants und Bars, die perfekt sind, um einen erlebnisreichen Tag stilvoll ausklingen zu lassen. Die nahegelegene Staft Cesme und ihr Hafen sind auch einen Ausflug wert.
Inflation treibt die Preise
Die Türkei ist trotz – oder vielleicht wegen – der hohen Inflation kein günstiges Reiseland (mehr). Eine Mahlzeit in einem Restaurant kostet hier in Alaçati ca. 12-14€ und macht den Ort zu einem der teuersten im Land. Leider!
Natürlich darf hier nicht die Fahrt zu den antiken Überresten des Tempel der Artemis in Ephosos fehlen. Nur 90 Minuten mit dem Auto entfernt tauchst Du ein in die Antike. Zahlreiche Ruinen erinnern an grandiose Baukunst unserer Vorväter in Selçuk. Im Rahmen unseres Vorhabens 21 Weltwunder zu bereisen, findest Du hier die Infos zum Tempel. Zuvor hatten wir bereits die Weltwunder Kolosseum in Rom, Tafelberg in Kapstadt und unteriridischen Fluss besucht.
Bilder aus Alaçati
Windsurfing und Wingfoilen in Alacati
Alaçati und Umgebung sind ein wahres Paradies für Windsurfer. Zahlreiche Spots für Anfänger als auch für Fortgeschrittene, viele Windsurfschulen und Ausrüstungsverleihe lassen das Sportlerherz höher schlagen. Anne erhilet vom dreifachen türkischen Windsurfmeister Ekin (IG @ekinhoca) dann sogar eine Anfängerschulung.
Unser Surfspot bei der Alaçati Marina
Die Lagune von Alaçati ist Stehrevier und daher bestens für Anfänger geeignet. Ab mittags weht ein fast konstanter thermischer Wind aus Norden durch den Kanal. Ideale Bedingungen zum Üben und Perfektionieren deiner Techniken. Bei Redline Windsurfclub findest Du eine Lagermöglichkeit für Dein Material, oder Du leihst Dir einfach eine Windsurf- oder Wingfoilausrüstung. Natürlich hilft Dir Redline auch mit einem Surflehrer aus – in diesem Fall nicht irgendwem, sondern dem 3fachen türkischen Meister Ekin (IG @ekinhoca). Er spricht deutsch und ist mit Leidenschaft Wassersportler: Windsurfing, Wingfoiling oder Kiting. Er gab Dirk übrigens den entscheidenden Tip für die Halse und brachte Anne das Windsurfen bei.
Die Lagune von Alaçati wurde populär bei reichen Türken und so mauserte sich der Ort von einem kleinen Nest in einen beliebten – gehobenen – Urlaubsort.
Dies treibt nicht nur die Preise in den Restaurants, sondern leider auch den Bauboom in der Lagune. Es entstand ein „kleines Venedig“ in der Lagune – teure Ferienwohnungen mit privatem Bootsanleger direkt vor der Haustür. Darüber hinaus wurde die Kaimauer direkt neben den Surfschulen verlängert. Der viele Beton erhitzt sich und damit die Umgebungsluft. Wenn nun die kühle Thermik „Meltemi“ aus dem Norden kommend über diese heißen Flächen weht, stört es die Brise.
Die Kaimauer erzeugt leider einen Windschatten für den Surfbereich. Natürlich kann man 20m davon entfernt surfen, doch Erzählungen von Alteingesessenen deuten eindeutig daraufhin, dass früher hier der Wind völlig ungehindert durchblasen konnte.
Weiter draußen in der Fahrrinne herrscht dagegen immer guter Wind. Daher wird der gegenüber liegenden Surf Spot „North Point“ immer attraktiver. Der Bootsverkehr in der Lagune ist überschaubar und wenn mal eine Yacht auftaucht, zuckeln die Gänsemarsch durch die Surfer.
Alternative Surfspots Pirlanta Beach und Urla
Der Strand Pirlanta liegt westlich von Cesme ganz im nordwestlichen Zipfel der Halbinsel. In dieser Bucht war Dirk bereits in 2022 unterwegs. Wir besuchen diese 1 km lange Bucht bei starkem Wind. Fast komplett verlassen, bekommen wir ein Sandstrahlbehandlung gratis. Während an der Marina die Windsurfer Vollgas geben, ist hier niemand unterwegs.
Auf Einladung von Ekin besuchen wir noch die Bucht von Urla und seine Familie zu Hause. Ein kurzweiliger Aufenthalt mit vielen Geschichten und ebenso vielen Lachern. Hier ist sie wieder die türkische Gastfreundschaft – einfach toll.
Der Spot ist vielleicht noch so eine Art Geheimtipp mit meist aus Nordwest kommenden schräg auflandigen – ungestörten – Wind. Allerdings bringt das Wellen mit sich.
Bilder vom Wingfoilen und Windsurfen
Weitere Spots auf der Halbinsel findest Du hier im Blogbeitrag von vor zwei Jahren.
Ausflug nach Selçuk
Die Stadt liegt ca. 60 Min Fahrzeit südlich von Izmir, oder 90 Min von Alaçati – dem Windsurfparadies an der Westküste der Türkei. Die Autobahnen und Straßen sind sehr gut ausgebaut und gewartet.
Selçuk ist voll mit Geschichte. Zum Einen natürlich die berühmte Ausgrabungsstätte um Ephosos und eines der Sieben Weltwunder der Antike – den Tempel der Artemis – dies ist auch unser 4. Weltwunder und der Übergang zu unserer Weltreise um 21 Weltwunder abzuhaken. Darüber hinaus findest Du hier weitere Attraktionen wie die St. John Kirche oder die Überreste eines römischen Aquädukts.
Schlauchboote wohin man blickt
Vielen ist die Türkei bekannt als das Land der Haartransplatationen. Doch in den Straßen von Alacati, Cesme und Selçuk fällt die Dichte von Lippenfüllungen bei Frauen stark auf. Dieser vermutlich durch IG verstärkte Trend ist auffällig stärker ausgeprägt als in München.
Der Tagesausflug in die Stadt umfasst nicht deren Strände, doch nach einschlägigen Berichten sollen die schön sein. Unser Ziel war das Weltwunder und sogleich eine Besichtigung der Stadt – wo wir schon mal da waren. Die Stadt Ephosos kostet 40€ Eintritt, was uns zu teuer erscheint. Stattdessen haben wir uns in ein Parkcafé gesetzt und die Seele baumeln lassen, bevor wir die unbeschwerliche Rückreise angetreten sind.
Bilder aus Selçuk
Übernachtung
Über Trip.com haben wir das Hotel Lavinia Garden gefunden. Geführt von einer Deutsch-Türkin fühlen wir uns sofort zu Hause. Die typische türkische Gastrfreundschaft, eine saubere Unterkunft und ein Zimmer mit Klimaanlage lassen keine Wünsche offen. Obendrein gibt es ein üppiges Frühstück direkt am hauseigenen Pool und die Innenstadt von Alacati ist nur 3 Minuten Autofahrt entfernt.