Der Itaipu-Staudamm ist eines der größten Wasserkraftwerke der Welt und ein wahres technisches Wunderwerk. An der Grenze zwischen Brasilien und Paraguay gelegen, beeindruckt der Staudamm nicht nur durch seine immense Größe, sondern auch durch seine Bedeutung für die Energieversorgung beider Länder. Der Itaipu-Damm staut den Paraná-Fluss auf und liefert dadurch saubere, erneuerbare Energie – und zwar 90% allen Stroms von Paraguay und 15% Brasiliens. Beeindruckende Zahlen und erneut nach dem Panamakanal richtungsweisende menschliche Ingenieurskunst.

Über den Itaipu-Staudamm

Der Itaipu-Staudamm erstreckt sich über die Grenze von Brasilien und Paraguay und ist eines der größten Wasserkraftprojekte der Welt. Mit seiner gewaltigen Struktur und zwanzig Turbinen liefert der Staudamm einen Großteil der Energieversorgung für beide Länder. Seit seiner Fertigstellung im Jahr 1984 hat der Damm mehr als 3 Milliarden Megawattstunden (MWh) produziert, genug, um Brasilien fast sechs Jahre lang mit Strom zu versorgen. Für Besucher bietet der Damm faszinierende Einblicke in die Welt der erneuerbaren Energie sowie atemberaubende Ausblicke auf den Paraná-Fluss. Die gewaltigen Betonmauern des Staudamms stehen in starkem Kontrast zu den natürlichen Gewässern und der üppigen Vegetation. Der Itaipu-Staudamm ist zudem ein bedeutender touristischer Anziehungspunkt inklusive Führungen zur Funktionsweise und Geschichte.

Geschichte des Itaipu-Staudamms – Energie bedeutet Leben

Der Bau des Itaipu-Staudamms begann in 1975 als gemeinsames Projekt zwischen Brasilien und Paraguay, um die steigende Nachfrage nach Energie zu decken. So staute man den Grenzfluss Paraná nach fast einem Jahrzehnt Bauzeit auf und weihte das Megaprojekt 1984 ein. Der Name „Itaipu“ stammt aus der Sprache der Guaraní und bedeutet „singender Stein“, was auf die lange kulturelle und spirituelle Verbindung der indigenen Bevölkerung zur Region hinweist. Seit seiner Inbetriebnahme hat der Itaipu-Staudamm nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung der Region gefördert, sondern auch Maßstäbe für die internationale Zusammenarbeit gesetzt. Das Wasserkraftwerk zählt heute zu den größten und produktivsten seiner Art weltweit.

Der Drei-Schluchten Staudamm in China mit seiner 185m hohen Staumauer löste Itaipu als größtes Wasserkraftwerk ab. Nichtsdestotrotz stehst Du andächtig und respektzollend vor dieser Errungenschaft menschlicher Genialität und ungebrochenen Willens. Mit einer jährlichen Produktionskapazität von bis zu 103 Millionen MWh gilt er als einer der größten Energieerzeuger weltweit. So fließen pro Sekunde zum Beispiel durch nur 2 der gigantischen Rohre zu den Turbinen des Itaipu-Staudamms soviel Wasser, wie alle Wasserfälle von Iguazu zusammen.

Unser Ausflug zu den Iguazu Wasserfällen

Der Itaipu-Staudamm ist leicht von der brasilianischen Stadt Foz do Iguaçu und der paraguayischen Stadt Ciudad del Este aus zu erreichen. Von Foz do Iguaçu nehmen wir für die knapp 15 Kilometer bis zur Besucherzentrale des Damms ein Uber. Da unser Hotel am Flughafen liegt, sind die Busverbindungen eher schlecht und zeitaufwendig

Am Besucherzentrum angekommen stehen diverse Führungen zur Verfügung. Unsere Wahl fällt auf die Panorama-Führung und im Nachhinein ärgern wir uns ein wenig. Die fast 3x so teure Tour ins Innenleben des Itaipu-Staudamm wäre vermutlich die bessere gewesen. Denn die Panorama Tour macht nur zwei Stops, auch wenn sie praktisch einmal über und unter dem Staudamm fährt. Mit Glück und ein wenig Geschick schaffst Du es gute Fotos zu schießen, doch wird diese Tour dem Weltwunder nicht gerecht. Regelmäßige Führungen bieten dir die Möglichkeit, die riesigen Turbinen zu sehen und mehr über die Technologie und Umweltmaßnahmen hinter diesem beeindruckenden Bauwerk zu erfahren.

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