
Karibik pur: Eine Traumreise von Palomino, Santa Marta und Cartagena
Die kolumbianische Karibikküste ist ein Paradies aus türkisfarbenem Wasser, palmengesäumten Stränden und lebhaften Städten voller Geschichte. Eine Rundreise von Palomino über Santa Marta bis nach Cartagena bot uns die perfekte Mischung aus Natur, Kultur und ein klein wenig Abenteuer. Von entspannten Tagen an den unberührten Stränden Palominos über die exotische Vielfalt des Tayrona-Nationalparks bis hin zur kolonialen Pracht Cartagenas – diese Route führte uns zu den schönsten Orten der Karibik. Ob mit dem Rucksack oder komfortabel reisend – die Karibikküste Kolumbiens begeistert mit ihrem Charme, ihrem frischen Fisch und ihrer Lebensfreude.
Unsere Tipps & Highlights
Südseeträume in der Karibik?
Die Anreise
Nachdem wir von unserem Wochenendausflug in Guatapé nach Medellin zurückkehren, fliegen wir mit Avianca nach Santa Marta. Es ist die schnellste und bequemste Möglichkeit an die kolumbianische Karibikküste zu gelangen. Natürlich fahren auch Busse, allerdings haben wir nach unseren langen Fahrten in Bolivien und Peru entschieden, dass dieses Verkehrsmittel für uns nur noch für kurze Strecken in Frage kommt. Vom Flughafen Santa Marta fahren wir mit dem Uber zum Busterminal und schließlich nach Palomino.
Hintergrundwissen zur Karibikküste Kolumbiens
Palomino war einst ein Rückzugsort der indigenen Kogí, deren Traditionen und Spiritualität bis heute die Region prägen. Die Sierra Nevada, die sich hinter Palomino erhebt, gilt den Kogí als Herz der Welt und spielt eine zentrale Rolle in ihrer Kosmologie.
Santa Marta wurde 1525 von den Spaniern gegründet und ist die älteste noch bestehende Stadt Kolumbiens. Sie war eines der ersten Zentren der Kolonialverwaltung und erlebte im Laufe der Jahrhunderte Piratenangriffe, Aufstände und die Geburt der Unabhängigkeitsbewegung. Hier verbrachte der große Befreier Südamerikas – Simón Bolívar – seine letzten Tage.
Cartagena wiederum wurde 1533 gegründet und entwickelte sich schnell zu einer der wichtigsten Städte der spanischen Kolonialzeit. Ihre Lage machte sie zum zentralen Hafen für den Sklavenhandel und den Export von Schätzen nach Europa. Wegen der ständigen Bedrohung durch Piraten, darunter der berüchtigte Francis Drake, wurden massive Befestigungsanlagen gebaut. Diese prägen bis heute das Stadtbild.
Palomino
Die Reise entlang der kolumbianischen Karibikküste führt uns durch eine Region voller Kontraste. Das kleine, entspannte Stranddorf lockt mit seiner naturbelassene Schönheit. Hier treffen der üppige Dschungel und die langen Strände der Karibik aufeinander. Die Stränden laden zum Entspannen ein, das Meer zum Surfen und der gleichnamige Fluss zum Planschen inklusive einer LKW-Reifen Tour.
Dank der wunderschönen Unterkunft lümmeln wir viel herum, lesen und genießen leckeres Essen in unserer Küche oder den Restaurants vor Ort. An einem Tag führen wir auch die Hunde des lokalen Hundeheims Gassi.
Übernachtung
Die Übernachtung in Palomino sichert sich den ersten Platz für die schönste Unterkunft auf unserer Reise – bis jetzt. Der Glücksgriff des Luxusresorts Mapuwi im Bau beschert uns ein eigenes kleines Carré inkl. Pool und Gemeinschaftsküche, die wir mit vier anderen Zimmern teilen. Hier hat sich ein Innendesigner so richtig verausgabt und die offene Küche und Wohnzimmer verführen zum Träumen.




Unsere Übernachtungen finden wir in der Regel bei Trip.com !
Bilder aus Palomino






Santa Marta
Weiter westlich liegt die älteste Stadt Kolumbiens, eingebettet zwischen Bergen und Meer. Santa Marta dient als Tor zum Tayrona-Nationalpark, einer interessanten Kombination aus tropischem Regenwald, weißen Sandstränden und kristallklarem Wasser.
Wir haben die Stadt nicht so wirklich ins Herz schließen können. Die Ankunft am „Bus Terminal“ inmitten einer sehr geschäftigen und stickigen Marktgegend gibt einen ersten Eindruck, der sich leider verstetigt. Dreckig und „windig“ beschreiben die älteste Stadt Kolumbiens wohl am besten. Mit ein Grund, wieso wir auf eine Segelschifffahrt zum Bahia Concha einchecken. Wir haben Glück mit unseren Mitreisenden: exzessive Stiegen Bier finden sich nicht. Doch am Strand angekommen, schaukeln zig Schunken im klaren Wasser mit sehr totem Untergrund. Die kurze Schnorcheltour lässt uns sehr ernüchtert zurück. Es werden hier Erinnerungen an „The Beach“ bei Koh PhiPhi wach. Ein schöner einsamer Strand wird jeden Tag von zahlreichen Bootsausflüglern überrannt; hierbei geht ein großer Teil der Schönheit der Natur verloren.
Alternative Ausflüge
Santa Marta ist der ideale Ausgangspunkt für eine Erkundung des Tayrona-Nationalparks. Der Nationalpark vereint dichten tropischen Regenwald, kristallklares Wasser und einige der schönsten Strände des Landes, wie der berühmte Cabo San Juan. Neben Wanderungen kannst du hier Affen, Tukane und sogar die Überreste der indigenen Stadt Pueblito entdecken.
Viele unternehmen auch einen Ausflug nach Minca. Das kleine Bergdorf in der Sierra Nevada liegt nur eine kurze Fahrt von Santa Marta entfernt und bietet erfrischende Wasserfälle wie Pozo Azul, oder spektakuläre Aussicht auf die Karibikküste. Minca ist außerdem bekannt für seinen nachhaltig angebauten Kaffee.
Übernachtung
Passend zur Stadt sortiert sich auch unser Hostel Villana Boutique Hostel ein. Die relativ guten Bewertungen können wir nicht nachvollziehen. Zum Einen dröhnt hier bis spät in die Nacht die Musik und zum Anderen ist es etwas schmuddelig, abgewohnt und ohne nennenswerte Internetverbindung. Die Bettmatratzen waren außerdem furchtbar hart – sich mit dem Po auf das Bett fallen zu lassen war kaum möglich, ohne sich den Rücken zu stauchen!
Unsere Übernachtungen finden wir in der Regel bei Trip.com !
Bilder




Weihnachten in Cartagena
Unsere Reise endet schließlich in der Perle der Karibik. Mächtige Kolonialmauern umgeben die historische Altstadt und verleihen ihr einen unwiderstehlichen Charme. Die Altstadt ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und weiß mit ihren engen Gassen, farbenfrohen Kolonialhäusern und charmanten Plätzen zu beeindrucken. Die Stadtmauer und die Festung Castillo San Felipe de Barajas zeugen von der einst strategischen Bedeutung der Stadt in der Kolonialzeit.
Cartagena erleben wir zu Weihnachten. Es ist sehr heiß und schwül und die Erkundung der Altstadt ist mühsam. Ein naheliegendes Einkaufszentrum bietet klimatisierte Räume und uns die Gelegenheit endlich mal die Kette Crepes & Waffles auszuprobieren – vor jeder Filiale stehen die Leute an und wir können es nach unserem Besuch einerseits verstehen. Andererseits fehlt es Kolumbien nun wirklich nicht an leckeren Imbissen oder Restaurants. Zu Weihnachten speisen wir im Siebten Himmel mit Blick auf den Hafen – ein exklusives Erlebnis zum Feiertag.
Auch in Cartagena lassen wir uns nochmal auf eine Bootstour ein. Die vorgelagerten Inseln mit dem schönen Namen Islas del Rosario locken mit südseefarbenem Meer und einem Ex-Komplex von Pablo Escobar. Ein Speedboot bringt uns zu insgesamt 3 Inseln, Essen und Getränke inklusive! Das Meer ist karibisch Blau-Grün gefärbt und lauwarm. Der Höhepunkt ist ein ehemaliges Flugzeug von Pablo Escobar, dass vor dessen Palast wasserte und nun auf dem Meeresboden von Korallen und Fischen erobert wird. Wer lange die Luft anhalten kann, kommt bis zur Tragfläche oder sogar zum Rumpf.
Die Stadt Cartagena überrascht zumindest im historischen Zentrum und El Laguito mit Sicherheit (sogar nachts), exzellenten Restaurants, einer tollen verwinkelten Altstadt, langen Sandstränden und für die Nachtschwärmer mit ausreichend action.
Übernachtung
Diesmal haben wir bei AirBnB eine Wohnung gefunden. Im Viertel El Laguito mit direktem Blick aufs Meer aus dem 15. Stock. Normalerweise finden wir unsere Unterkünfte Trip.com !
Bildergalerie zu Cartagena










Trete mit uns in Verbindung, stelle uns Fragen oder gib uns Anregungen. Wir freuen uns darauf!
Value4Value – wenn Dir der Artikel gefallen hat, freuen wir uns über ein kleines Trinkgeld in Form von Satoshis.