Routenempfehlung Neuseeland
Neuseeland ist ein geographisch isolierter Inselstaat im südlichen Pazifik. Er besteht aus einer Nord-und einer Südinsel sowie zahlreichen kleineren Inseln. Weder geographisch noch kulturell lässt sich Neuseeland einer bestimmten Großregion zuordnen: Das Land liegt teils auf der australischen, teils auf der pazifischen Platte und ist sowohl mit dem europäisch geprägten Kulturraum Australiens als auch mit dem polynesischen Teil Ozeaniens verbunden.
Neuseeland ist ein Königreich im Commonwealth of Nations mit demokratisch-parlamentarischer Verfassung. Der König von Neuseeland ist Charles III. Das politische System Neuseelands basiert auf einer parlamentarischen Monarchie nach dem Vorbild des britischen Westminster-Systems.
Für einen Industriestaat ungewöhnlich sind die Hauptwirtschaftszweige Land- und Forstwirtschaft, Lebensmittelindustrie (hauptsächlich Molkereiprodukte) sowie Tourismus. Neuseeland wird als „grüne Insel“ bezeichnet, was teilweise der dünnen Besiedlung und der Naturvielfalt zu verdanken ist.
Allerlei
Neben all den Sehenswürdigkeiten, oder vielmehr der Natur, gibt es aber auch andere Dinge zu entdecken. Vielleicht sind es Kleinigkeiten, oder sogar Belanglosigkeiten, doch ich entscheide hier und jetzt, dass sie einen extra Eintrag wert sind.
Obwohl Japan gemeinhin als das Land der aufgehenden Sonne bezeichnet wird, stimmt die Aussage nicht. Denn die Kiwi sind das Land des Sonnenaufgangs und früher dran als die asiatischen Kollegen. Auch wenn das nicht 100% korrekt ist, schließlich liegt die Inselgruppe Tonga mehr oder weniger auf der Datumsgrenze. Legt man aber die Defintion Land zu Grunde, schummelt Japan – oder kopiert, so wie bei den Autos 🙂
Wo ich gerade ein wenig lehrerhaft unterwegs bin, gleich noch was hinterher. Mich hat es überrascht, dass Sydney nördlicher liegt als Auckland. Somit sind die Kiwis wirklich ziemlich weit unten. Daher auch der Spruch: „if the world goes arse up, then we will be on top“
Tipps & Tricks
✈️ Flüge
- Internationales Drehkreuz ist Auckland
- Die nationale Fluglinie Air New Zealand bietet Verbindungen zwischen den beiden Inseln
🚕 Mobilität in der Stadt
- Der Mietwagen ist für die Erkundung des Landes das beste Fortbewegungsmittel
- Die Anmietung eines Campers bietet sich an, da in Neuseeland überall übernachtet werden kann. Auf diese Weise kannst Du die Standgebühren auf einem Campingplatz reduzieren.
🚔 Sicherheit
Wir hatten keine einzige Situation, in der wir uns unwohl fühlten. Die Menschen sind freundlich und herzlich.
💰 Kreditkarten und Bargeld
Währung: Neuseeland Dollar (NZD) – aktueller Umtauschkurs
Praktisch überall wird die Kreditkarte akzeptiert.
🔌 Stromstecker
In den Neuseeland liegen 230V an und der Steckertyp I wird verwendet. Eine Übersicht über die Steckertypen gibt es hier.
🛏️ Hotels & Übernachtungen
Beim Anbieter Agoda eine Alternative.
🍕 Essen
Leider läßt die Qualität des Essens hier zu wünschen übrig. Stark englisch geprägt sind viele Speisen frittiert und auf durchschnittlichem Niveau. Selbstverständlich gibt es gute Restaurants, doch in der Regel ist das Essen an Imbissen eben verbesserungswürdig.
💦 Trinkwasser
Das Wasser aus dem Hahn kannst Du trinken.
📱Mobilfunk
Mobimatter ist ein digitaler Anbieter für Telekommunikationsdienste, der es Verbrauchern ermöglicht, die besten eSIM Mobilfunkangebote über eine einzige E-Commerce-Plattformen zu finden und zu kaufen. Einfach in der Suchleiste das oder die gewünschte(n) Land eingeben und schon gibt es Angebote. Die Gültigkeitsdauer, die GB Volumen und die Anzahl der unterstützten Länder variieren stark.
🦟 Plagegeister
An der Einen oder Anderen Bucht gibt es Sandfliegen oder auch Moskitos. Sonst bleibst du aber von den nervigen Mücken verschont.
Neuseeland hat keine giftigen oder gefährlichen Tiere – von Schafen mal abgesehen 🤣
Video
Persönliche Erfahrungen „Down Under“
Kurios war Diederik, der fliegende Holländer. Das erste Mal haben wir dem sympathischen Euro in Whangarei getroffen. Nach einem kurzen Plausch trennten sich unsere Wege. In Opononi trafen wir ihn am Parkplatz mit Aussicht erneut. In Wellington im Cable Car und wir stellten fest, dass wir alle einen Tag später auf die Südinsel übersetzen. Gleichzeitig, nicht aber mit dergleichen Reederei. In Havelock rannten wir erneut ineinander und tauschten Mobilnummern aus. Naja, bei den Pfannkuchen verpassten wir uns knapp, in Franz Josef hat es wieder geklappt. Das Land ist offensichtlich ziemlich übersichtlich.
Wo ich gerade von Kuriositäten schreibe. In Sandspit am Campingplatz tappel ich morgens in die Dusche und entdecke im Waschbecken ein Insekt, dass ich noch nie gesehen hatte. Dafür betrat sogar das Weibchen die Herrenabteilung der Campingdusche und staunte nicht schlecht über die Gottesanbeterin.
Neulich im Supermarkt waren die Schlangen so lange und die Selbst Scanner Kassen leer. Folglich ging s da weiter. Nun ist die Tatsache an sich kein Knaller, allerdings hat mich die Technik geschockt. Nach jedem Scan muss das Produkt in die Tüte gepackt werden, denn unter der gleicht eine Waage das Gewicht der Tüte mit dem Produkt ab und erlaubt erst nach dem Eintüten weiteres Scannen. Augen wie Bauklötze, abgesehen von allen erdenklichen Zahlungsmöglichkeiten. Sind die Kassen bei uns auch schon so weit ?
Vermutlich ist den meisten klar, dass Neuseeland im Grunde nur eine große Insel ist. Um genauer zu sein, gibt es keinen Ort von dem man nicht in 3 Stunden das Meer erreichen könnte. Und doch können ziemlich viele Kiwi nicht schwimmen. Im TV laufen Spots, die Eltern ans Herz legen, Ihren Sprößlingen das Paddeln beizubringen. Jedes Jahr saufen wohl einige mangels Fähigkeiten schlicht weg ab. Also ich trage noch immer ein großes ? im Gesicht !
Dazu passen auch die vielen lustigen Schilder und Warnungen hinsichtlich Alkohol. Da werden diverse Straßenzüge als Bannmeilen eingerichtet, auf denen der Verzehr oder Transport nicht erlaubt ist. Ausnahme ist der Weg vom Kofferraum zur Haustür. Sonst nix. Ohne Scheiß. Mir sind in Auckland bereits die Hinweise aufgefallen, aber das Schild in Rotorua hat den Vogel abgeschossen und stellt keine Ausnahme dar !
Bei Ausnahmen fällt mir die ausnahmslos schlechte Isoliering der Häuser ein. In einem Land, dass klimatisch doch recht kühle bis kalte Winter hat, ist es für mich unbegreiflich, dass es kein zentrales Heizungssystem gibt. Da werden Radiatoren gekauft und an die Steckdose angeschlossen. Die E-Kosten müssen immens sein, abgesehen vom Wirkungsgrad. Einfachverglasung, Null Isolierung und haareraufende Spaltmaße sorgen für kalte Räume, wie man sie sich nicht vorstellen kann. Selbst in Sebis Neubau hat man das nicht beachtet. Ganz abgesehen von älteren Gebäuden. In Greymouth kam ein Hostel nicht in Frage, weil es außer in der Küche überall wirklich eisig kalt war und der Atem sichtbar wurde. Also nennt mich verwöhnt, aber ich sitze definitiv nicht mit der Winterjacke auf dem Klo oder Dusche im Neoprenanzug.
Schräges & ungewöhnliches
Neuseeland hat vieles zu bieten, vor allem Natur in den unterschiedlichsten Nuancen von Grün. Sobald die Sonne scheint, beginnen die Wiesen und Wälder zu leuchten und es wird gleich warm; was wohl auch mit an dem Ozonloch hängt. Die von uns gewählte Jahreszeit hatte Vorteile, da wir nie anstehen mussten und fast immer alleine waren. Doch ist sie definitiv ungeeignet die viele wunderbaren Strände badend zu genießen. Neuseeland steht gemeinhin nicht für Strandurlaub, doch nach 3 Woche und ca 3.500km ist es Zeit, diese Einstellung zu revidieren. Die Buchten und Klippen sind wunderschön und dabei haben wir die Halbinsel „Coromandle“ sowie die „bay of plenty“ gar nicht gesehen.
Kiwi = Natur. Sei es die Küste oder aber die aktive Gegend um Rotorua; es ist definitiv eine Reise wert. Als Fortbewegung diente uns der Minicamper, weil der lustigerweise günstiger als ein kleines Auto war. Da das Essen selber angerichtet werden kann, ist der Urlaub neben einer gewissen Nähe zur Natur auch noch günstig. Campingplätze verlangen im Schnitt NZ$ 35 für 2 Personen, bei Jugendherbergen etwa 55. €/ NZ$ = 1/ 0,56.
Die Natur in Neuseeland ist in der Regel kostenlos
Es sollte erwähnt werden, dass die meisten Attraktionen kein Geld kosten. Die Nationalparks sind frei, einzige Ausnahme Waiotaupo. Doch das ist jeden Pfennig wert. Darüber hinaus werden diverse Aktivitäten angeboten, die mitunter viel Geld kosten: Jetboat, Bungy, Skydive, Gletschertouren, Höhlenexpeditionen usw.
Zu guter letzt kann ich jedem nur empfehlen, sich auf der Seite von couchsurfing anzumelden. Nicht nur, weil das günstiger als die oben erwähnten Möglichkeiten ist, sonder weil man auf diese Weise wirklich Kiwis besser kennenlernt und u.U. von dessen Wissen was mitnimmt. Durch unseren direkten Kontakt zu den Insulanern haben wir nicht nur nette Tipps erhalten, sondern auch die Konfrontation mit surrealen Fragestellungen erlebt. So wird hier die Erkundung von Europa, allen voran Deutschland, als eine Dauerbesichtigung von Kirchen interpretiert. In jedem Ort/ jeder Stadt dreht es sich meist um ein Gotteshaus. Ob wir denn nichts anderes in petto haben ? Mal ehrlich, der Mann hat recht. Nicht, daß es in D nur Kirchen und sonst nix gäbe, doch Touren drehen sich wirklich hauptsächlich um die christlichen Prunkbauten. Das muss einem einer am Ende der Welt sagen.
Routenempfehlung im Detail
Nordinsel
Der Hafen von Auckland ist ein markantes Merkmal und verleiht der Stadt eine malerische Kulisse und den Spitznamen City of Sails. Auckland ist umgeben von vielfältigen Landschaften, Stränden an der Westküste und Weinbergen auf den Hügeln von Waiheke Island. Die Region ist ein Paradies für Outdoor-Enthusiasten, die Wanderungen in den Waitakere Ranges, Wassersportaktivitäten im Hauraki Gulf oder Bootsausflüge zu den nahegelegenen Inseln genießen können.
Der Abstecher gen Norden zum 90mi Drive sowie den nördlichsten Punkt des Landes solltest Du unbedingt einplanen. Die Thermalquellen in Rotorua bieten ein einzigartiges Naturerlebnis. Zahlreiche heiße Quellen, Geysire und schlammige Vulkangruben laden zum Baden ein. des Weiteren ist Lake Taupo definitiv sehenswert. Für Rotorua und Lake Taupo solltest Du mindestens 3 Nächte einplanen.
Die Fans von Herr der Ringe planen Ihre Route vermutlich sowieso unabhängig, doch Mt. Dume im Süden der Nordinsel lockt nicht nur Wanderer an. Eine gewisse Grundfitness ist ratsam für den Aufstieg, doch die Gesteinsformationen und erneut teils aktive Geothermie machen jede Anstrengung vergessen. Zum Abschluss besuchst Du die kleine Perle an der Südspitze namens Wellington. Die Hauptstadt Neuseeland ist eine lebendige und malerische Stadt, eingerahmt von Hügeln und der Tasmanischen See. Das Stadtbild wird von charmanten viktorianischen und edwardianischen Gebäuden geprägt. Durch das hügelige Gelände Wellingtons gibt es zahlreiche Aussichtspunkte mit spektakulären Blick auf die Stadt, den Hafen und die umliegenden Landschaften genießen können. Die Stadt trägt außerdem ihren Spitznamen Windy Wellington wohl verdient.
Südinsel
Die Südinsel steht für atemberaubende Landschaften, schneebedeckte Berge und erneut malerische Küsten. Auch wenn wir persönlich nicht viel vom Abel Tasman Nationalpark gesehen haben, so wirbt der Park mit goldenen Sandstränden, kristallklarem Wasser und bietet Gelegenheit zu ausgiebigen Küstenwanderungen entlang des Ufers.
Das Abenteurer-Zentrum Neuseelands liegt in Queenstown. Mit einer Fülle von Outdoor-Aktivitäten wie Bungee-Jumping, Skifahren, Mountainbiken und Bootsausflüge gibt es hier alles, was Adrenalin pumpt.
Die Punakaiki Pancake Rocks an der Westküste der Südinsel sind eine skurrile Felsformation die an gestapelte Pfannkuchen erinnert. Eine spektakuläre Küstenlinie verwandeln die Anfahrt in ein episches Vergnügen. Letztlich machst Du Station am Fox und Franz Josef Gletscher, ziehst die Wanderschuhe an und stapfst zu Fuß in die Gletscherspalten. Es gibt hier Touren und auch Heliflüge. Letztere sind wohl eher was für lauffaule.
Erwähnenswert ist vielleicht noch die Stadt Christchurch, wohl auch wegen des internationalen Flughafens.
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