Yucatán Rundreise
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Yucatán Rundreise: 14 Tage zwischen Maya-Ruinen, Traumstränden und magischen Cenoten

Unsere Yucatán Rundreise weckt Sehnsüchte nach türkisfarbenem Wasser, beeindruckende Menschheitsgeschichte und dem Abenteuer Schnorcheln in kristallklaren Cenoten. Von der Lagune von Bacalar über die weißen Traumstrände von Tulum bis hin zu den historischen Straßen von Mérida – jeder Stopp auf dieser Route birgt seinen eigenen Charme.

Mit Mexikos ADO Bussystem reisen wir flexibel durch Yucatán, dabei begleitet uns die mystische Vergangenheit der Maya ebenso wie die warmherzige Gastfreundschaft der Mexikaner. Zum Abschluss unserer Reise lädt die Insel Holbox zum Entspannen ein, bevor wir in Cancún den letzten Sonnenuntergang über der Karibik genießen.

Unsere Tipps & Highlights

  • Strand von Tulum
  • Eines der neuen 7 Weltwunder Chichén Itzá
  • Calle 47 in Merida
  • Isla Mujeres – BTC Isla

Yucatán Rundreise mit ADO

Unsere Reise von Guatemala über Belize nach Mexiko verbindet tropischen Regenwald, kilometerlange Strände und faszinierende geologische Erscheinungen wie die Cenoten. Überall begegnet man der Geschichte der Maya. Ihre beeindruckenden Städte wie Chichén Itzá, Tulum oder Uxmal zeugen von einer Blütezeit, die vor über tausend Jahren ihren Höhepunkt erreichte. Noch heute prägt das Erbe der Maya Sprache, Traditionen und Küche. Gleichzeitig hinterließ auch die spanische Kolonialzeit ihre Spuren – vor allem in Städten wie Mérida oder Valladolid mit ihren bunten Fassaden und charmanten Plätzen.

Wie kommt man am besten nach Yucatán?

Am östlichen Zipfel der Halbinsel liegt Cancún mit einem der geschäftigsten Flughäfen der Welt. Die deutsche Condor fliegt mehrmals wöchentlich direkt aus Frankfurt in das karibische Domizil. Gleichzeitig ist Cancún ein idealer Ausgangspunkt für eine Yucatán Rundreise.

Sollte ich einen Mietwagen für die Yucatán Rundreise buchen?

Direkt am Flughafen von Cancún gibt es zahlreiche Mietwagenstationen. Wir präferierten zuerst auch die Fahrt mit einem eigenen Wagen, haben dann aber nach vielen Gesprächen mit anderen Reisenden auf unserer Route durch El Salvador und Guatemala entschieden, das mexikanische Busunternehmen ADO zu nutzen.

Sicherheit in Mexiko

Immer wieder hört man Geschichten von Überfällen in Mexiko. Jedoch hatten wir auf der Halbinsel Yucatan keine Probleme mit Banden oder der Polizei. Die Busfahrten verströmten ein hohes Gefühl an Sicherheit und auch die Mitfahrgelegenheit in einem Mietwagen durch die eine oder andere Straßenkontrolle verlief problemlos. Dennoch ist es ratsam, auf der Hut zu sein.

Die roten modernen Fernverkehrsbusse verbinden die wichtigsten Ziele unserer geplanten Yucatán Rundreise mehrmals täglich. Im Vergleich zu den Bussen in Kolumbien, Peru und Bolivien sind die mexikanischen Gefährte eindeutig besser gepflegt und gewartet; zudem gleichen die Busbahnhöfe von ADO manchmal eher einem kleinen Flughafen.

Wie viele Tage brauche ich für Yucatán?

Wir empfehlen, sich mindestens 12 Tage Zeit zu nehmen. Dieser Zeitraum garantiert ein entspanntes Reisen von Cancún nach Holbox, Chichén Itza, Merida, Tulum und Bacalar.

Ist Yucatán in Mexiko sicher?

Wie bereits oben hinsichtlich Mobilität auf der Halbinsel erwähnt, fühlten wir uns am Ostzipfel von Mexiko sehr sicher. Die Polizei war freundlich, ebenso wie die Menschen. Das Personal im Hotel gab willentlich Auskunft über die Lage und selten wurden Warnungen ausgesprochen.

Wie hoch sind Einreise- und Ausreisegebühr für Mexiko?

Bei der Einreise nach Mexiko auf dem Landweg ist tatsächlich eine Gebühr fällig, die mit der Beantragung der Touristenkarte (Forma Migratoria Múltiple, FMM) zusammenhängt. Diese Karte ist für Reisende erforderlich, die nicht per Flugzeug einreisen (USA, Guatemala oder Belize). Die Kosten für die FMM liegen aktuell bei etwa 594 Mexikanischen Pesos. Sie muss entweder vorab online über die Website des Instituto Nacional de Migración (INM) beantragt oder an der Grenze ausgefüllt und bezahlt werden. Diese Gebühr wird oft als „Einreisegebühr“ wahrgenommen, obwohl sie technisch gesehen mit der Ausstellung der Touristenkarte verknüpft ist.

Bei der Ausreise aus Mexiko – egal ob auf dem Landweg oder per Flugzeug – kann eine sogenannte „Derecho de No Residente“ (DNR)-Gebühr anfallen, die etwa 533 bis 687 Mexikanische Pesos (ca. 25-35 USD) beträgt. Diese Gebühr ist jedoch in vielen Fällen bereits in den Kosten für Flugtickets enthalten, weshalb sie bei Flugreisenden oft nicht separat auffällt. Bei der Ausreise auf dem Landweg wird sie dagegen manchmal explizit erhoben, insbesondere, wenn sie nicht vorher beglichen wurde. Es kann also sein, dass du bei der Ausreise am Grenzübergang aufgefordert wirst, diese Gebühr zu zahlen, je nachdem, wie dein Aufenthalt dokumentiert wurde und ob sie bereits anderweitig abgerechnet wurde.

Entlang der Küste des Great Barrier Reef – Bacalar und Tulum

Von Caye Caulker kommend, setzen wir mit der Fähre nach Chetumal über. Hier stehen wir geschlagene 90 Minuten mit all den anderen Reisenden in der Schlange vorm Zoll. Das Prozedere dauert unter anderem auch so lange, weil jeder mit den Beamten eine Diskussion über die „Einreisegebühr“ führt. Hier kuriseren offensichtlich Fehlinformationen im Internet. Auf dem Landweg muss jeder eine Touristenkarte erwerben und diese bis zum Verlassen des Landes mit sich tragen (siehe Absatz oben). Gleichzeitig erhebt Mexiko eine Ausreisegebühr, die oft in Flugtickets enthalten ist. Je nach Beamten kann die dann auch bei der Ausreise auf dem Landweg fällig werden.

Auch wir starten eine Diskussion, weil wir dem Gerücht anheim fallen, dass die Einreisegebühr eigentlich bereits mit der Ausreisegebühr unseres Flugtickets abgegolten ist. Leider kann selbst die Beamtin vor Ort uns diese Gebühr nicht sicher erklären und erst nach aufwendiger Recherche müssen wir uns eingestehen, dass alles mit rechten Dingen vor sich ging.

Die Lagune von Bacalar

Der Ort Bacalar findet rund um den zentralen Platz statt. Dort liegen unzählige Restaurants und abends bieten kleine Verkaufsstände lokale Leckereien feil. Bacalar hat sich im Gegensatz zu den oft überlaufenen Küstenorten Mexikos seinen entspannten Charme bewahrt. Nur einen Straßenblock von unserer Unterkunft entfernt liegt die Lagune von Bacalar und all die Ausflugsboote der vielen Touranbieter. Der Name der Lagune der sieben Farben, Laguna de los Siete Colores, stammt von den unterschiedlichen Blautönen, die je nach Tiefe, Sonnenstand und Untergrund variieren – von strahlendem Türkis bis zu tiefem Marineblau. Neben ihrer beeindruckenden Farbpalette ist die Lagune von Bacalar auch ökologisch bedeutsam. Hier finden sich uralte Stromatolithen – lebende Fossilien, die seit Milliarden von Jahren Sauerstoff produzieren und als Vorläufer komplexen Lebens gelten. Die Lagune lädt zum Schwimmen, Kajakfahren oder einfach nur zum Entspannen am Ufer ein, während sich die leichten Wellen sanft in der tropischen Sonne spiegeln.

Wir entscheiden uns für gastronomische Höhepunkte und gegen einen Bootsausflug. Zumal wir nette Schweizer in der Unterkunft treffen und uns zu unserer Yucatán Rundreise mit ihnen austauschen. Unser ursprünglicher Plan, die Küste bis Cancun per Bus und dann alles weitere per Mietwagen zu erkunden, stirbt an dem Abend auf der Terrasse des Hotels. Stattdessen wollen wir nun für alles das Busunternehmen ADO nutzen.

Traumstrände von Tulum und Maya Ruinen mit karibischem Flair

Die Traumstrände von Tulum

Weiter geht es mit dem Bus in knapp zwei Stunden nach Tulum, einer der schönsten Küstenstädte der Halbinsel. Unser Hotel liegt in der Stadt und nicht am langen schneeweißen Strand von Tulum – erreichbar mit dem Collectivo in nur max. 15 Minuten. Entlang der Hauptstraße säumen sich Bars, Clubs, Souvenirläden und Restaurants. Hier sind die Preise auch noch mal deutlich höher als in Bacalar oder anderen mittelamerikanischen Ländern (Belize mal außen vor). Gleiches gilt für die Hotelraten und so buchen wir in der Stadt über Trip.com unser Hotel.

Strandzugang

Die Strandabschnitte sind in der Regel privat, d.h. Du kommst nur über Hotels/ Bars vorne an den Strand. Wir empfehlen den Eingang zum Delek zu nehmen – einem Beachclub mit kostenlosem Eintritt. So erreichst Du den schneeweißen Strand und bekommst gegen ein Getränk auch einen Liegestuhl oder eine bequeme Liegematte.

Am frühen Morgen schwingen wir uns nochmal auf den Roller und düsen runter zum Strand, um den Sonnenaufgang zu beobachten. Gemeinsam mit einem Schwarm Pelikane warten wir auf den Tagesanbruch und beobachten die Fischfangversuche dieser genialen Segler vom Ufer aus, bis endlich der Feuerball seine warmen Strahlen zu uns schickt.

Cenoten bei Tulum – hast du zwei gesehen, hast du alle gesehen

Wir sind mit dem Roller auf der Bundesstraße nach Playa del Carmen unterwegs. Etwa 20 Minuten auf dem Standstreifen und einem U-Turn später erreichen wir das Eingangsportal zu unserer ersten Cenote Dos Ojos. Es folgt ein langer, holpriger und kurviger Feldweg, bis wir endlich den Parkplatz erreichen. Die am Eingang angeschlagene Übersichtskarte vermittelt falsche Distanzen und auf dem Weg gibt es zahlreiche Abzweigungen – einfach immer geradeaus fahren, den Parkplatz linksseitig kann man keinesfalls verpassen.

Der Name der Cenote Dos Ojos übersetzt bedeutet „Zwei Augen“ und ist auf ihre beiden kreisförmigen Eingänge zurückzuführen. Höhlentaucher lieben diesen Ort. Das Spiel aus Licht und Schatten in den unterirdischen Kammern soll eine fast surreale Atmosphäre schaffen. Eine vielfältige Welt aus Stalaktiten und Stalagmiten tut ihr übriges. Wir leihen uns eine Taucherbrille samt Schnorchel aus, wagen uns ins frische Nass und genießen das Lichtspiel unter Wasser.

Zurück nach Tulum und direkt an der ersten Hauptstraße ins Landesinnere liegt die Cenote Calavera. Die Schädel-Cenote soll mit den zwei kleinen und dem großen Loch einem Totenkopf gleichen. Die Cenote selbst liegt wie ein natürliches Wasserloch inmitten des Waldes und lädt mit ihrem tiefblauen Wasser zu einem erfrischenden Sprung ein – wortwörtlich, denn eine kleine Holzleiter ist die einzige Möglichkeit, sich nach dem Sprung wieder aus dem kühlen Nass zu befreien. Vorsicht beim Sprung durch die „Augen“ des Schädels, der Durchmesser ist wirklich sehr klein und anecken kann sprichwörtlich das Letzte sein, was du tust.

Der Zutritt zu den Cenoten hier bei Tulum und im weiteren Verlauf der Reise ist selbstverständlich nicht kostenfrei. Überall wird Eintritt kassiert. Es ist zudem besser, jede Kamera (GoPro oder ähnliches) zu verstecken (lese hierzu auch unser Erlebnis in Chichén Itzá) – zumindest am Eingang! Von Tulum kannst Du auch eine geführte Weltwunder + Cenoten Tour buchen.

Die Maya Ruinen von Tulum kann man getrost bleiben lassen

Gegen nachmittag erreichen wir die Maya-Ruinen direkt am türkisfarbenen Meer in der archäologischen Zone von Tulum. Angepriesen wegen der nahezu einzigartigen Lage am Meer enttäuschen diese Ruinen dank mexikanischer Abzocke und Bürokratie. Ähnlich wie das Chaos bei der Einreise nach Mexiko (siehe oben) wiederholt sich hier ein offensichtlich vorsätzliches Unvermögen für kundenfreundliche Transparenz.

Am Parkplatz fängt uns ein Typ in einem offiziell aussehenden Polohemd ab, verlangt ohne den Ansatz einer Erklärung 100 Pesos von uns und erklärt in gebrochenem Englisch, dass wir damit beim Eintritt der Stätte denselben Betrag erstattet bekämen. Auf unser Drängen hin gibt er uns widerwillig irgendeinen Zettel von einem anderen Mann, der uns als Zahlungsnachweis dienen soll. Im späteren Verlauf weisen wir auch einen Polizisten auf diese scheinbare Abzocke hin – doch wir ernten nur ein Lächeln samt Schulterzucken. Weiter geht’s in Richtung des Nationalparks. Souvenirshops säumen die Straße auf beiden Seiten. Rechts kommt dann ein großer Supermarkt mit Klamotten, Käppis, Essen und Getränken in Plastikflaschen. Die Ausschilderung zum Ticketverkauf ist katastrophal – es ist weder auf dem ersten noch zweiten Blick ersichtlich, wohin man denn nun eigentlich gehen muss. Zudem sprechen uns permanent irgendwelche selbsternannten Guides und Straßenverkäufer an, bis wir schließlich den Weg zur Kasse rechts in der Ecke finden. Mit der Bezahlung von 415 Pesos pro Person (natürlich gibt es keinerlei Nachlass) erhalten wir zwei Papierarmbänder – eins für die Parkgebühr und eins für die Steuer an den Staat. Ein paar Meter weiter passieren wir dem einer Straßensperre ähnelnden Eingang zum Park, nur um erst hier zu erfahren, dass keinerlei Plastik im Park erlaubt ist. Wütende Familien werfen gerade im Supermarkt gekaufte Wasserflaschen in den Müll und auch wir sollen unsere Tüte für die nassen Badesachen entsorgen. Wir bringen unsere Tüte also nochmal zurück zum Parkplatz, um sie in unserem Roller zu verstauen. Vom Parkplatzwächter ist weit und breit keine Spur mehr.

Mit vielen anderen Touristen steigen wir dann in eine elektrische Bimmelbahn, die uns nur knapp 200 Meter weiter vor den Eingang der Ruinenstätte fährt (oder wer möchte, fährt weiter an den Strand dieses Areals). Hinter der Kalksandsteinempore müssen wir einen großen Teil des Weges wieder zurücklaufen, nur um dann an einem Drehkreuz abgewiesen zu werden, da unsere gelösten beiden Armbänder überraschenderweise nicht für den Parkabschnitt mit den Ruinen gilt. Hierfür kauft man ein weiteres Ticket an der Baubude gegenüber der Kalksteinempore. Wahnsinn!

Endlich im gepflegten Park der Maya Ruinen angelangt, genießen wir die Kulisse und quatschen mit einem belgischen Paar über die fürchterliche Organisation und Intransparenz dieser Anlage. Der Park an sich ist zwar schön, all den Ärger aber wirklich nicht wert!

Übernachtung im Noah, Tulum

Unsere Unterkunft Noah Hotel liegt an der Haupstraße in der Innenstadt. Kurz hinter der Rezeption öffnet sich ein Innenhof, in dem morgens das Frühstück serviert wird. Über drei Stockwerke verteilen sich die Zimmer mit einem vierten Stock für eine Rootop Bar und einem Pool. Das Design des Hotels ist sehr modern und verleiht einen wirklich gemütlichen Eindruck. Auch im Zimmer zieht sich dies fort: leicht gelbliches Licht unter Lampenschirmen aus Bast. Ein kleines aber zweckmäßiges Bad rundet das Angebot ab.
Herausragend ist das Frühstück mit selbst gemachtem Müsli, serviert auf einer kleinen Etagere mit Toastbrot, Butter, Marmelade, Bohnenbrei, Rühreiern und Früchten.
Doch es gibt auch zwei kleinere Minuspunkte: während der Koch extrem zuvorkommend und kundenorientiert ist, wirkt der junge Kellner mit Ohrhörern wenig motiviert und ungeschult. Wer außerdem lärmempfindlich ist, sollte nachts die bereitgestellten Ohrstöpsel nutzen, denn nebenan feiern ab 23 Uhr die Gäste einer Bar bis spät in die Nacht.

Unsere Übernachtungen finden wir in der Regel bei Trip.com !

Valladolid, Chichén Itzá und Mérida in Zentral Yucatán

Valladolid ist ein perfekter Ausgangsort für Chichén Itzá

In Valladolid erwartet uns kolonialer Charme, kleine Cafés und farbenfrohe Straßen. Das Busterminal liegt mitten in der Stadt und gut zehn Minuten Fußweg von unserem Hotel entfernt. Der Ort selbst liegt sehr zentral in Yukatán und gilt als idealer Ausgangspunkt für diverse Tagesausflüge zu verschiedenen Cenoten (z.B. dem Insta-Spot Suytun), dem Weltwunder Chichém Itzá und der Hauptstadt des Bundeslands Mérida.

Die Stadt ist typisch lateinamerikanisch mit einem zentralen Platz versehen, doch wirklich erwähnenswert ist die bei Touristen beliebte Straße Calz. de Los Frailes mit zahlreichen guten Restaurants, Kaffeehäusern und Bars. Nach Einbruch der Nacht dort nur im T-Shirt und kurzer Hose unter Lichterketten bummeln zu gehen, ist etwas, was wir sicher nach unserer Rückkehr in die Heimat vermissen werden. Warmes Klima ist halt auch Lebensqualität!

Rund um Valladolid liegen viele Cenoten und zahlreiche Touren bieten ihre Dienste an (beliebt ist die Kombination aus Chichén Itzá und Cenoten). Wir lernen durch Zufall zwei deutsche Mädels kennen, die uns anbieten in ihrem Mietwagen eine kleine gemeinsame Spritztour zu den Cenoten zu unternehmen (und letztlich auch einen Tag später zum Weltwunder und nach Mérida zu fahren). Unsere erste Cenote namens Suytun liegt östlich von Valladolid etwa 20 Minuten mit dem Auto entfernt. Dieser bei Instagrammen beliebte Fotospot wird mehrheitlich künstlich beleuchtet und ohne eine gute Kamera (mit lichtempfindlichem Objektiv) sind hier kaum vernünftige Fotos zu machen – zumal die „berühmte“ Plattform auch unterer der Wasseroberfläche liegt.

Weitere 15 Minuten Autofahrt entfernt liegt die Cenote Chukum mit einer Zip-Line. Irritierend ist, dass in den meisten Cenoten das Tragen einer Schwimmweste verpflichtend ist. Ist da etwa irgendein Schussel ohne Schwimmerfahrung abgesoffen und nun haben wir alle was davon? Unsere dritte (oder fünfte mit Tulum) Cenote namens Sac-Aua bietet eine Art Insel unter einem weit geöffneten Loch. Das Wasser bildet quasi einen Kreis. Der Abstieg erfolgt über eine Art Treppenturm, der mit Lianen und anderen Pflanzen behangen fast eine Indiana Jones Atmosphäre verströmt. Geologisch betrachtet sind Cenoten tatsächlich eine skurrile Laune der Natur, doch ähnlich wie bei Buddahtempeln in Myanmar nutzt sich die Faszination auch ab. „Hast Du eine gesehen, hast du alle gesehen“ bietet sich als Mantra an.

Früh morgens des Folgetages brechen wir zu Chichén Itzá, der berühmtesten Maya-Stätte, auf (eigener Blogbeitrag hier) – hier nur soviel: Die beeindruckende Pyramide von Kukulcán und die astronomische Präzision der Maya faszinieren uns. Hier ähneln sich Maya und Inka (siehe auch Machu Picchu) sehr – die frühen Kenntnisse über die Sonnenwende und das Geschick bei der Agrikultur beeindrucken noch heute!

Übernachtung in Valladolid

Wir schliefen zweimal im Hotel Mayan Majesty Boutique Hotel und beide Zimmer boten ausreichend Ablagen und Platz. Die Badezimmer mit begehbarer Dusche und heißem Wasser (im Zimmer 6 gibt es sogar eine Sitzbank im Bad!).
Das Hotel liegt etwas abgelegen in einer unscheinbaren Straße und macht von außen erstmal nicht viel her. Doch kaum an der Rezeption angekommen, öffnet sich ein schöner Innenhof mit Pool, großem Frühstücksraum unter freiem Himmel und Terrasse vor jedem Zimmer inklusive Schaukelstühle.
Das inkludierte Frühstück ist lecker und man kann sich auf Wunsch noch weitere Gerichte hinzubestellen.
Herausragend ist die Freundlichkeit des Personals. Hier ist der Gast wirklich König.

Calle 47 in Mérida

Nach so viel Geschichte führte uns der Weg nach Mérida, der pulsierenden Hauptstadt Yucatáns. Hier flanierten wir durch die historische Altstadt mit einer geführten Free Walking Tour – die erste ihrer Art überhaupt, die uns nicht gefallen hat. Daher verabschieden wir uns vorzeitig und laufen die Runde vom Plaza Grande nördlich über die Prachtstraße Paseo Montejo zum Monumento a La Patria alleine. Von dort sind es nur wenige Schritte zum Eisenbahnmuseum und dem anschließenden niegelnagelneuen Parque La Plancha. In der Calle 47 genießen wir die lokale Küche umgeben von kunterbunten Häuschen und sehr gepflegten Straßen und Gehwegen.

Übernachtung in Merida

Von außen haben wir das Hotel Art 64 – adults only tatsächlich übersehen. Eine unscheinbare Glastür führt zur Rezeption und dann in den langgezogenen Innenhof mit Pool. Das Hotel liegt zentral in Merida und von hier aus ist fast alles fußläufig zu erreichen.
Unser Zimmer liegt im ersten Stock mit einem großen Balkon, der vermutlich schon seit Tagen (oder mehr) nicht mehr gereinigt wurde. Das Zimmer jedoch war sauber, ebenso wie das Bad. Das inkludierte kontinentale Frühstück ist aufgrund der brettharten, kalten Toastscheiben nicht so toll und das Personal spricht außerhalb der Rezeption kein Englisch.

Unsere Übernachtungen finden wir in der Regel bei Trip.com !

Ab nach Holbox zum Entspannen

Vor dem Ende unserer Yucatán Rundreise gönnen wir uns eine Auszeit auf Holbox. Diese ruhige Insel im Norden wird auch von ADO Bussen bedient. Das Terminal liegt nur wenige Gehminuten vom Pier entfernt und die beiden Fähranbieter haben Ticketschalter direkt beim Busterminal. Die Überfahrt dauert ungefähr 25 Minunten und es gibt mindestens stündlich einen Service.

Holbox selber bietet keine Straßen, sondern sandige Wege, leuchtende Sonnenuntergänge und Badevergnügen im karibischen Meer. Ein Vergleich zu Caye Caulker drängt sich auf und der klare Favorit ist die Insel vor Belize. Die Atmosphäre dort spiegelt perfekt ein Leben in einem Reggae Video wieder. Tatsächlich sind auch Gebäude und Straßen gepflegter als in Holbox. Nichtsdestotrotz entspannen wir uns auch dank der wunderschönen Unterkunft Mis Sueños Holbox (siehe weiter unten).

Erneut nutzen wir ADO in das Tourismuszentrum Cancún, wo unser Aufenthalt auf dem amerikanischen Kontinent endet.

Übernachtung Holbox

Die Unterkunft Mis Sueños Holbox liegt etwas abseits vom Schuss und ist entweder mit dem Taxi vom Hafen für 100 Pesos in wenigen Minuten oder zu Fuß in einer Viertelstunde zu erreichen.
Der Architekt und Innendesigner des Hotel hat sich Mühe für ein schönes Ambiente mit viel Holz und stilvollen Designelementen gegeben. Im Innenhof liegt der Pool mit kleiner Essecke und kostenlosem Trinkwasser. Leider ist die Umgebung des Hotels ungepflegt, die sandigen Straßen mitunter sehr abgeranzt und dank Schlamm und stehendem Wasser teilweise unpassierbar.
Wir hatten Glück und schliefen in der Suite im zweiten Stock, inklusive einer Whirlpool-Badewann im Schlafzimmer. Unser – wie auch alle anderen – Balkon lockte mit einer Hängematte zum Entspannen.
Das inkludierte Frühstück bietet wie sooft in Mexiko eine kleine Auswahl aus verschiedenen Eivarianten oder Pancakes.

Unsere Übernachtungen finden wir in der Regel bei Trip.com !

Willkommen in Cancun, der Touristenhochburg der Yucatán Rundreise

Cancún – Zwischen Karibikparadies und quirliger Stadt

Cancún ist für viele der Inbegriff eines tropischen Urlaubs, mit schneeweißen Stränden, türkisblauem Wasser und luxuriösen Resorts. Die Hotel Zone, ein schmaler Streifen, der sich zwischen der Lagune Nichupté und dem Karibischen Meer erstreckt, ist das touristische Herz der Stadt. Hier reihen sich All-Inclusive-Hotels, schicke Restaurants und Nachtclubs aneinander, während die Strände mit ihrem feinen Sand zum Sonnenbaden und Schwimmen einladen.

Natürlich genießen wir diesen Teil von Cancún auch mal – mit dem günstigen Hotel-Shuttle-Bus kann man die gesamte Hotelzone auf- und abfahren. Unser AirBnB liegt nicht in der Zone, aber dennoch zentral direkt am Eingang zur Lagune gegenüber vom Walmart. Bei Dirk werden außerdem Erinnerungen an einen Betriebsausflug im Jahr 2017 zur Devcon 3 in Cancún wach.

Unser kurzer Aufenthalt beinhaltet weder nächtliche Parties noch exzessiven Badeurlaub. Den hatten wir auf Holbox (siehe oben), Caye Caulker, Belize und letzlich auch zu Silvester auf Bocas del Toro.

Isla Mujeres – Karibikidylle und Bitcoin Hotspot

Nur eine kurze Fährfahrt von Cancún entfernt, erwartet uns mit der Isla Mujeres ein kleines Inselparadies. Direkt am Pier reihen sich Roller- und Golfkart-Verleihe aneinander. Es lohnt sich, nicht den erstbesten zu nehmen. Preislich liegt der Roller bei weniger als die Hälfte und genügt für uns zwei völlig.

Wir drehen eine Runde auf der Insel – von der einen Spitze zur anderen und stoppen auf halbem Weg bei Mayakita zu einem Bitcoin Stammtisch. Gemeinsam mit Isa von BTC Isla und zwei anderen Bitcoin-Enthusiasten diskutieren wir über Ideen zum Orangepillen einer mexikanischen Urlaubsinsel. Die Atmosphäre ist entspannt und das Restaurant und angrenzende Hotel wunderschön. Selbstverständlich kann man hier mit Satohshis bezahlen.

Nach etwa vier Stunden nehmen wir die Fähre zurück zum Festland und gehen nochmal richtig lecker essen. Denn morgen verlassen wir Mexiko gen Asien.

Das beste Essen auf Yucatán

Frisch in Bacalar, Mexiko, angekommen, steht bei uns der berühmte Foodtruck Mi Burrito Bacalar auf dem Plan. Wir werden nicht enttäuscht – die gefüllten Tortilla sind nicht nur frisch und lecker, sondern werden in Bananenblättern eingerollt serviert. Überzeugt hat uns außerdem das wohl von zwei Geschwistern geführte Restaurant Tigre Pétanque. Hier wurden wir nicht nur mit selbst gemachten Nachos und Guacamole begrüßt, sondern zum Abschied auch mit zwei leckeren verschiedenen Cookies beschenkt. Empfehlen können wir hier auf jeden Fall den Blumenkohl mit Tahinidip – wahnsinnig lecker!

Im Sant Drito Cocina Mexicana in Valladolid genießen wir gemeinsam mit unseren zwei neuen Bekanntschaften aus der Heimat gutes mexikanisches Essen. Sowohl Burger als auch Burrito sind wirklich lecker und das Personal unheimlich freundlich.

Das Pita in Mérida serviert libanesisch-mexikanische Küche. Die Gerichte sind vegetarisch oder vegan; unser Baba Ganoush schmeckt köstlich in dem kleinen Hinterhofrestaurant. Außerdem hatte Anne im La Casta Divina die beste Sopa de Lima in ganz Yucatan.

Auf der Insel Holbox direkt am Parque Zentral serviert das Restaurante de Pimienta den Fang des Tages im Kokosnuss-Mantel. Die drei (!) Filetstücke schmecken wie ein Karibiktraum aus der Raffaello-Werbung.

In Cancun empfiehlt sich für Sushi-Liebhaber das kleine Restaurant Omakkaki in der Nähe vom Walmart. Dort zelebrieren die Köche front cooking und servieren mit Leidenschaft leckere kalte Fischgerichte.


Trete mit uns in Verbindung, stelle uns Fragen oder gib uns Anregungen. Wir freuen uns darauf!






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